Ich weiß, das Thema ist nicht gerade neu.
Beobachte seit ca. 1-2 Monaten, das mein XP unglaublich träge geworden ist. Der Start dauert 5 Minuten und mehr.
HW: Pentium 4 2,53 GHz, 1 GB Ram
SW: XP Pro, alle Updates.
HDDs im Gerätemanager deinstalliert (siehe Nickles-Tip bezüglich Festplattenbremse) und von XP neu installieren lassen: Hatte den Eindruck, dass dann der Loginschirm (etwas) schneller kam, aber danach ging es träge weiter.
Defrag mehrmals durchgeführt.
Im Gerätemanager die nicht mehr benötigten Treiber gelöscht.
Mit CCleaner alles geputzt.
Die C:\WINDOWS\Prefetch-Dateien gelöscht
Den Cache des Explorers gelöscht.
Mit Speedfan die Platten getestet (SMART samt in-depth online analysis): Hat alles den Wert "very good".
Es Läuft McAfee 8.5i, aktuell. Findet nichts.
Es läuft BOINC - aber mit niedrigster Priorität und außerdem seit Jahren. Stoppen dieser Anwendung bringt keine erkennbare Verbesserung: Zwar gibt es im Taskmgr dann mehr Leerlauf, aber es geht dennoch nichts wirklich schneller (was den Verdacht doch wieder auf die Platten als Engpass lenkt).
Eventuell das Memory defekt?
Allein das Starten von Outlook bis zum Passwort dauert eine halbe Minute´(allerdings ist die Datei ca. 300 MB groß), aber sie ist gegenüber vor 2 Monaten auch nur unwesentlich gewachsen. Beim Abspeichern eines Email-Attachments in einem anderen Ordner als den "Eigenen Dateien" dauert es neuerdings mehrere Sekunden, bis er in der Drop-Downliste alle verfügbaren Laufwerke anzeigt.
Ich möchte betonen, dass es sich subjektiv um einen starken _Leistungsabfall_ gegenüber der Situation vor ca. 2 Monaten handelt, der sich besonders in den ersten 20 Minuten und länger bemerkbar macht, und dass ich seither wissentlich nichts an neuer SW installiert habe. Im Verdacht habe ich noch die Windows Desktopsuche, die möglicherweise nach jedem Start alles neu indiziert ... keine Ahung, im Taskmanager ist die CPU jedenfalls - nach Abdrehen von BOINC - nicht ausgelastet.
Bevor ich mich da in zeitraubenden Experimenten verliere wäre ich schon mal für Input dankbar, was denn nach all diesen Maßnahmen die wahrscheinlichsten Gründe für so einen Leistungsabfall sein könnten.
Gruß, Gerhard
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... und wieder zahlreiche Studnen später ...
habe ich gemacht. Zeigte mir gleich 13 kritische Fehler an ... das waren dann die Shares am LAN und dass die administrative Freigaben nicht entfernt sind. Damit kann ich leben ...
Bemängelte außerdem, dass die Prefech-Dateien gelöscht sind. Das war interessant, denn die hatte ich ja absichtlich gelöscht, da das Löschen dieser Dateien 1x pro Monat in einem anderen Forenbeitrag als von MS empfohlen worden sei. Zum Zeitpunkt der Analyse durch TuneUp waren allerdings schon wieder 39 Prefetchdateien in diesem Ordner - wie kommt TuneUp auf die Idee, die seien gelöscht? Scheint nach einer ganz bestimmten Prefetch-Datei zu suchen, die noch nicht wieder neu erstellt worden ist.
Die Registry hat er um ca. 10 % verkleinert und dann noch komprimiert.
@shrek: hat auch noch eine Menge Dienste angzeigt und deren Deaktivierung empfohlen, auch solche, die (unnötig) in der Systemablage laufen.
Dann entdeckte ich, dass im Taskmgr ein mir unbekannter Prozess lief, der nennenswert CPU zog: Integrator.exe. Googelte danach, stellte fest, dass das das Programm von TuneUp ist und stieß bald auf folgenden Beitrag, wo jemand wegen extram langem Windows-Start seine HijackThis - Log postete und folgende Anwort erhielt:
C:\Programme\TuneUp Utilities 2006\Integrator.exe - hilfääää!!!!! Pfui! Bäh!
(Nachzulesen bei http://forum.chip.de/windows-xp/extrem-langer-windows-xp-start-802804.html)
Naja, es geht jetzt tatsächlich etwas schneller, aber so schnell wie früher noch immer nicht - obwohl das ein rein subjektives Urteil ist. Bleibt außerdem die Frage, warum es früher mit all den nun stillgelegten Diensten schneller ging. Insofern ich den Task-Mgr nach dem Start überhaupt aufbekomme und mir die laufenden Prozesse ansehe, die nennenswert CPU ziehen, dann sind das
svchost
taskmgr
Cidaemon.exe (das ist die MS Index Service helper exe - eingestellt ist das aber so, dass der Indexdienst nur dann laufen sollte, wenn der PC sonst nichts zu tun hat, was beim Booten ja gerade nicht der Fall ist)
Mcshield (der McAfee ... das ist natürlich tückisch: Beim Booten werden jede Menge Programme und dlls gestartet - und der Access-Scanner schaut - auftragsgemäß - nach, ob diese Programme nicht infiziert sind. Während der sdat5399.exe vom 2008-10-07 noch 79 MB groß war, ist sdat5422.exe vom 2008-11-03 schon 88 MB groß. Auch wenn das nicht nur Signaturen sind sondern auch eine aktuelle Engine enthält, so ist so ein Zuwachs von monatlich mehr als 10% wie auch immer etwas, was über den Daumen gepeilt 10% Zuwachs bei der relativen CPU-Belastung bedeutet, da sowohl mehr Signaturen geprüft als auch umfangreichere Prüfverfahren durchgeführt werden müssen.
MsMpEng - die Engine des Windows Defender; hier gilt das gleich wie beim McAfee.
Teatimer - überwacht die Registry, Teil des Spybot S&D; hier gilt das gleich wie beim McAfee: Die sollen ja was tun und das System überwachen.
Also, wenn da nicht auch noch unsichtbare Programme laufen, kann ich nichts Schädliches bemerken.
Gruß, Gerhard