1996 läutete ID-Software mit Quake das Zeitalter der "echten" 3D-Spiele ein. Bei den Vorgängerspielen der Doom-Reihe wurde 3D nur teils berechnet, Objekte und Spielfiguren wurden nur als "flache Sprites" in die 3D-Spielumgebung eingeblendet - sie konnten also nicht von allen Seiten betrachtet werden.
Mit dem 3D-Motor von Quake wurde erstmals alles wirklich in 3D berechnet. Und auf Basis des Quake-Motors wurde viele weitere 3D-Spiele entwickelt. Der heute 37jährige ID-Gründer John Carmack betreibt inzwischen unter anderem ein "Raumfahrtunternehmen" namens Armadillo Aerospace, das gerade recht erfolgreich an einer neuen Mondlande-Fähre bastelt (siehe Doom Chef hat Level 1 geschafft).
Ende 1999 kam der dritte Teil der Quake-Serie, bei dem erstmals auf eine Story verzichtet wurde. Relevant war eigentlich nur der "Mehrspieler-Modus", bei dem sich die Spieler übers Internet in virtuellen Umgebungen gegenseitig bekämpfen konnten. Kurz nach Erscheinen wurde Quake 3 in Deutschland indiziert, dem Erfolg des Spiels tat das keinen Abbruch. Inzwischen gibt es zig Modifikationen von Quake 3 und auch eine Opensource-Variante, die auf allen gängigen Betriebssystemen läuft.
Jetzt, gut 10 Jahre nach seiner Veröffentlichung hat Quake 3 es auch auf die Handys geschafft. Konkret läuft es aktuell nur auf Nokia-Handys die Symbian OS als Betriebssystem verwenden und geht dabei technisch recht weit: auf einem Handy kann der Server-Modus aktiviert werden um gemeinsam mit anderen übers Netzwerk zu spielen.
Benötigt wird allerdings ein recht modernes Nokia-Smartphone, das über ausreichend Speicher verfügt. Die Handy-Version von Quake 3 kommt als lediglich rund 800 KByte große Datei. Die reicht allerdings nicht. Als Voraussetzung muss erstmal das Original Quake 3 auf dem PC installiert werden. Da kommt dann der "Handy-Patch" drüber und dann wird alles auf die Speicherkarte des Handys installiert.
Alle Infos zu Quake 3 für Handys gibt es hier: Quake 3 Symbian Port für S60.