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News: VMwares neue Pläne

Virtuelle Maschinen für Handys

Redaktion / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Virtualisierung ist eine enorm praktische Sache. In einem PC-Fenster kann beispielsweise ein kompletter PC simuliert und darin ein Betriebssystem installiert werden. Da die Virtualisierungs-Tools für zig Betriebssysteme verfügbar sind, ist eine Übertragung eines Systems auf einen anderen Rechner recht simpel.

So läuft dann beispielsweise Linux in einem Fenster von Windows XP oder Windows 7 in einem Fenster unter Linux und dergleichen. Zudem schaffen virtuelle Maschinen Sicherheit. Der simulierte PC ist abgeschottet vom Haupt-Betriebssystem eines Rechners - ideal um riskante Dinge auszuprobieren, die beispielsweise Viren und Trojaner bringen können.

VMware, einer der Hersteller von Virtualisierungs-Lösungen für Desktopsysteme bis hin zum Rechenzentrum, hat jetzt Pläne für die neue VMware Mobile Virtualization Platform (MVP) veröffentlicht. Damit sollen virtuelle Maschinen künftig auch auf Handys machbar sein.

VMware MVP wird als dünne Softwareschicht auf dem Mobiltelefon integriert und entkoppelt Applikationen und Daten von der darunter liegenden Hardware. Sie wird für den effizienten Einsatz auf Mobiltelefonen mit ihrem geringen Strombedarf und ihrer Speicherabhängigkeit optimiert.

Das soll Herstellern von Handset-Geräten helfen, die Entwicklungszeiten für ihre Produkte zu verkürzen und Mobiltelefone mit wertsteigernden Services schneller auf den Markt zu bringen. VMware MVP virtualisiert die Hardware und ermöglicht Mobiltelefon- und Handset-Anbietern somit, ein Software-Stack aus einem Betriebssystem und einem Satz von Anwendungen zu entwickeln, das nicht an die zugrunde liegende Hardware gebunden ist.

Dies wird den Herstellern ermöglichen, ein und dasselbe Software-Stack auf einer Vielzahl unterschiedlicher Mobiltelefone einzusetzen, ohne sich um die Unterschiede der zugrunde liegenden Hardware kümmern zu müssen. Zugleich können Hersteller die Portierungskosten durch Isolierung der Gerätetreiber vom Betriebssystem weiter senken, da die gleichen Treiber auf jedem Handy – ungeachtet des verwendeten Betriebssystems - eingesetzt werden können.

Zudem sollen Endanwender durch die Möglichkeit profitieren, mehrere Profile, beispielsweise eines für persönliche Nutzung und ein anderes für den beruflichen Einsatz – auf demselben Handy verwenden zu können. Typisches Szenario: das Telefonprofil einer Person – die individuelle Auswahl an Applikationen, Bildern, Videos, Musik, Emails, Bankinformationen, Kreditkarteninformationen, Personal Information Manager (PIM) etc. wird immer reichhaltiger und sensibler.

Die Fähigkeit, Profile zu schützen und zu migrieren wird folglich zu einem wichtigen Kriterium für die Einkaufsentscheidung. VMware MVP wird das Profil als Satz an Dateien speichern, so dass alle Applikationen und Daten auf dem Telefon als Dateisammlung verwaltet werden. Die Mitarbeiter können dann ihr Profil leicht auf ein neues Gerät übertragen, so dass sich ein Upgrade auf ein neues Telefon praktisch schmerzlos vollzieht.

Das Marktforschungsunternehmen Gartner sieht in der Virtualisierung des Mobiltelefon-Bereichs bereits einen vielversprechenden und potenziell rasch wachsenden Markt. Garnter geht davon aus, dass bis 2012 mehr als 50 Prozent der ausgelieferten neuen Smartphones virtualisiert sein werden.

Wie virtuelle Maschinen auf PCs funktionieren und welche interessanten kostenlosen Lösungen es dazu gibt, erklärt dieser Schwerpunkt auf Nickles.de: Virtuelle Maschinen

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Synthetic_codes Redaktion „Virtuelle Maschinen für Handys“
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also soweit ich das sehe mach J2ME so ziemlich genau das schon seit längerem:
Es stellt vom BS abstrahierte klassen bereit, die einen universellen zugriff auf die Hardware des Geräts ermöglichen(Kamera, internet, SMS, Telefonanruf, Sound etc)

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