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News: Wal-Mart schaltet Server ab

DRM-Kunden schon wieder verarscht

Redaktion / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

DRM-verseuchter Musik droht das Aus, der Trend geht ganz klar zu MP3-Dateien, die ohne Kopierschutz verkauft werden. Kunden, die für DRM-geschützte Titel geblecht haben, gucken gleichzeitig zunehmend dumm aus der Wäsche. Im April 2008 teilte Microsoft mit, dass die DRM-Server des Music-Onlinedienstes "MSN Music" im August 2008 dicht gemacht werden.

Massive Proteste sorgten dafür, dass Microsoft sich entschloss, die Server noch bis 2008 weiter laufen zu lassen. Ende Juli 2008 verkaufte Yahoo seinen Online-Music-Shop "Yahoo Music Online" an Rhapsody und teile seinen Kunden ebenfalls mit, dass die DRM-Server abgeschaltet werden (siehe Yahoo verarscht Kundschaft).

Sind die DRM-Server eines Anbieters weg, dann können die Kunden ihre Musiktitel nicht mehr auf andere Geräte übertragen. Ihre einzige Chance besteht darin, die Titel als Audio-CDs zu brennen. Das ist lästig und nicht jeder will solche unpraktischen Audio-CDs haben. Jetzt verarscht auch der US-Großhändler Wal-Mart seine Kundschaft.

Wer Musik im Wal-Mart-Online-Shop gekauft hat, muss diese schleunigst als Audio-CDs brennen, wenn er nicht die Übertragungsrechte auf andere Geräte verlieren will. Wal-Mart bietet seit Februar 2008 nur noch Musiktitel ohne DRM-Schutz an.

Bis Mitte Oktober wird Wal-Mart seine DRM-Server deaktivieren. Wal-Mart-Kunden bleibt also gerade mal 2 Wochen Zeit, ihre DRM-Musiksammlungen auf Audio-CDs zu retten.

Ralf103 Synthetic_codes „man könnte die dateien auch auf ein image brennen und das image dann rippen. Es...“
Optionen
Das ist mE. noch gar nicht einmal nötig. Es genügt ja, wenn sich der User Audio-CDs brennt. Um Rohlinge zu sparen, könnte man so vorgehen: Audio-CD-RW brennen, Audiotracks auf Festplatte kopieren, Medium wieder löschen, weitere CD-RW mit den nächsten Titeln brennen usf.

wenn Wal-Mart, Microsoft, Yahoo etc. den Zeit,- Arbeits-, Material- und Geräteaufwand, Strom usw. bezahlen würden, denn da kommt schon für den ein oder anderen Gelackmeierten einiges an Aufwand zusammen...

auf der einen Seite jammern sie um jeden Cent, der ihnen angeblich durch Filesharer verlustig geht, aber auf der anderen Seite belasten sie ihre Kunden ohne mit der Wimper zu zucken mit hohen Kosten, die nicht einmal den Gegenwert des ehemaligen Produktes decken oder nehmen dessen Verlust billigend in Kauf...

Verbrechen lohnt sich also doch, so oder so ;-)