Viren, Spyware, Datenschutz 11.214 Themen, 94.192 Beiträge

News: Kommunikationsgeheimnis gebrochen

Telekom verpfeift angeblich Kunden

Redaktion / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Ein aktueller Bericht von Patrick Breyer, Betreiber der Datenschutz-Webseite www.daten-speicherung.de, enthüllt einen neuen Skandal der Telekom. Angeblich hat die Telekom Verbindungsdaten ihrer Nutzer an Staatsanwälte herausgegeben, ohne dass die dafür nötige richterliche Anordnung eingeholt wurde.

Konkret ermittelte die Staatsanwaltschaft gegen Tauschbörsen-Nutzer, die urheberrechtlich geschützte Hörbücher getauscht haben. Allein aufgrund Forderung der Staatsanwaltschaft, lieferte die Telekom die Kundendaten der verdächtigen Tauschbörsen-Teilnehmer inklusive deren exakte Verbindungsdaten, in welchen Zeiträumen die Internetnutzung stattfand. Die Herausgabe solcher Daten ohne gerichtlichen Beschluss, stellt eine Straftat dar.

Patrick Breyer informiert über eine weitere brisante Tatsache des Skandals: die Daten wurden von der Telekom ganz einfach per Email an die Staatsanwaltschaft übermittelt. Dabei wurde angeblich nur eine primitive Verschlüsselung der Daten durchgeführt: eine passwortgeschützte ZIP-Datei, bei der das Passwort gerade mal 4 (in Worten VIER) Zeichen lang war.

Derart primitiv geschützte ZIP-Dateien lassen sich mit simplen kostenlosen Tools schnell knacken. Zudem laufen Emails über diverse Server, wo sie leicht abgefangen werden können.

Patrick Breyer belegt seine Vorwürfe mit einem Auszug einer staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsakte, die ihm offensichtlich zugespielt wurde. Die anonymisierte Akte kann hier als PDF eingesehen werden: PDF zu Auskunftserteilung

Quelle: www.daten-speicherung.de

bei Antwort benachrichtigen
Cybercrown dein.nachbar „ Und jetzt soll nochmal jemand was gegen die STASI sagen. Die waren ja noch...“
Optionen

Ja, es ist mein ernst.
Geschichtsuntericht brauche ich nicht, denn ich habe über 20 Jahre in der DDR gelebt.
Die Mauertoten, okay das ist eine Sache, aber was ist denn mit den Grenzsoldaten die umgebracht wurden von den Flüchtenden. Die wurden dann im Westen als Helden gefeiert und da hat auch keiner nach den Angehörigen gefragt.
Und jeder der Flüchten wollte wusste ganz genau das geschossen wird!
Aber da regt sich jeder auf, es war halt im Osten.
Schau mal zu den Amis und deren Grenze zu Mexico, das sieht fast schon genauso aus wie die Grenzanlage der DDR. Da werden auch Flüchtende erschossen, aber da regt sich keiner auf, denn das darf ja der Westen.
Ich bin kein Verfechter des DDR Regimes, aber man sollte doch schon alles in betracht ziehen, denn jedes Ding hat seine zwei Seiten. Es kommt halt dann immer darauf an wer die Grenze errichtet hat!
Ich denke nur daran wie sich die Medien des Westfernsehens die Mäuler zerrissen haben als sie gezeigt haben wo Honecker und Co gewohnt bzw. wie sie gelebt haben (Wandlitz). Meine Güte, da stand ein Videorekorder und ein Farbfernseher und noch irgendwelcher Schnickschnak. Schaut mal jetzt auf die heutigen Politiker mit Ihren überzogenen Diäten und Privilegien.
Da kann ich auch nur wieder sagen Honecker und Co waren diesbezüglich Waisenknaben.

Übrigens: Ich stand auch als Grenzsoldat an der Grenze, musste Gott sei dank nicht schießen, aber Angst hatte ich trotzdem, denn mir konnte ja auch jemand ans Leder wollen.

CU
Cybercrown

bei Antwort benachrichtigen