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News: Chrome lässt Nerven blank liegen

Google bringt eigenen Browser

Redaktion / 26 Antworten / Flachansicht Nickles

Der führende Interner-Browser ist Microsofts Internet Explorer mit einem Marktanteil von rund 75 Prozent. Firefox schafft es zunehmend Microsoft Marktanteile wegzuschnappen und hat inzwischen 20 Prozent erreicht. Die restlichen 5 Prozent gehören Browsern wie Opera, Apples Safari und einigen weiteren Exoten.

Seit Jahren kämpfen die Browser-Hersteller mit immer besseren Mechanismen und Funktionen im die Gunst der Internet-Surfer. Jetzt betritt überraschend Google den Browser-Markt und stellt einen eigenen Browser vor: "Chrome".

Aus Googles Sicht sind alle aktuellen Browser ein "Zusammengewurstel", das seit Beginn des Internets für die Masse immer weiter verwurstelt wurde. Inzwischen hat das Internet derart an Funktionalität gewonnen, dass es ein völlig neues Browser-Konzept braucht. Aus diesem Grund wurde Chrome quasi von Null an entwickelt. Google räumt ein, sich für Chrome auch das Beste der Browser-Konkurrenz und den dafür erhältlichen Erweiterungen abgeguckt zu haben.

Chrome will vor allem durch drei Punkte überzeugen: optimiert für Multitasking und dadurch schneller, enorme Sicherheit durch Sandbox-Isolation des Browsers, Einbau von Internet-Anwendungen direkt im Browser (beispielsweise Office-Software). Um die Entwicklung von Chrome zu beschleunigen, ist der Browser als Open Source freigegeben.

Eigentlich war Chrome ein Geheimprojekt an dem Google bereits seit zwei Jahren arbeitet und es war nicht geplant, diesen Browser bereits jetzt vorzustellen. Allerdings gab es bei Google ein Informations-Leck und man entschloss sich deshalb die Existenz des Browser öffentlich bekannt zu geben. Das Leck war ein Comic das Google anfertigen liest um den neuen Browser vorzustellen und das zu früh veröffentlicht wurde.

Der 38-seitige Comic ist inzwischen offiziell online und kann hier angeguckt werden: http://www.google.com/googlebooks/chrome/

Die im Comic beschriebenen Methoden und Funktionen sind vielversprechend - Chrome hat tatsächlich das Zeugs die Browser-Welt enorm aufzumischen. Aktuell ist Chrome noch nicht verfügbar. Eventuell wird es allerdings nur noch "Stunden" dauern, bis Google die erste Beta-Version öffentlich zum Testen anbietet.

Michael Nickles meint: Tolle Sache und bitterböse zugleich. Soll man sich drüber freuen, dass der Suchmaschinen-Monopolist eventuell auch bald gewaltig im Browser-Markt mitmischt?

Google macht eine Höllenkohle mit Werbung und bislang diente jeder Google-Dienst eigentlich dazu, das Nutzerverhalten zu analysieren um Werbung noch effektiver platzieren zu können. Ohne wenn und aber wird Chrome Googles ohnehin schon zu große Macht im Internet weiter ausbauen. Microsofts Nerven dürften inzwischen restlos blank liegen.

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Aha...: luttyy