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News: Microsoft macht WGA brutaler

Zermürbung bei illegaler Windows-Nutzung

Redaktion / 46 Antworten / Flachansicht Nickles

Mitte 2006 verschärfte Microsoft den Kampf gegen illegale Kopien von Windows-Betriebssystemen und Office-Software. Dazu wurde der WGA-Mechanismus (Windows Genuine Advantage) eingeführt und über den Windows-Update-Mechanismus eingespielt. Seit dem sind Windows-Updates für Nutzer illegaler Windows-Versionen einen heikle Sache geworden.

Diverse Updates können nur installiert werden, wenn der aktuelle WGA-Mechanismus im System ist. Erkennt der eine vermeintlich illegale Version, dann dreht er ihr den Hahn zu. Jetzt hat Microsoft einen neuen WGA-Mechanismus für Windows XP Professional und die Media Center Edition angekündigt. WGA wird dann unter XP genauso streng wie jetzt schon bei Vista.

Glaubt WGA eine faule Windows-Version zu erkennen, dann wird deren Nutzer zermürbt: der Desktop-Hintergrund wird geschwärzt und eine permanenter Hinweis eingeblendet, dass die Version vermutlich illegal ist. Diese Generve endet erst dann, wenn ein gültiger Produktschlüssel eingegeben wird.

Die neue WGA-Version kann bereits jetzt manuell installiert werden, demnächst wird sie auch über den Windows-Update-Mechanismus verteilt. Heikel wird die Sache für Nutzer eines illegalen Windows vor allem, weil der neue WGA-Mechanismus sich automatisch updatet, wenn es eine neue Version gibt.

Es erfolgt also keine Nachfrage mehr, ob man die neue Version haben will oder nicht. Microsoft erklärt im Blog, dass dieses automatische Update von WGA von Kunden gewünscht wird, weil es automatisch schneller und bequemer geht.

Quelle: Microsoft Blog Update to WGA Notifications for Windows XP Professional

Linux auf dem Mac Olaf19
IBM PPC-Server...? Olaf19
Olaf19 Redaktion „Zermürbung bei illegaler Windows-Nutzung“
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Hallo zusammen!

Interessante Diskussion, geht ja hoch her, an einigen Stellen musste ich richtig schmunzeln :-)

Die Motive Microsofts mögen noch so nachvollziehbar sein - nur weil irgendjemand anders DOS entwickelt hat, braucht man die Eigenentwicklung Vista wohl kaum zu verschenken - mich stört diese Gängelei trotzdem ganz erheblich. Vor allem, da derartige Maßnahmen erst einmal den ehrlichen Käufer treffen - der "Raub"kopierer hat eh eine Corporate oder sonstwie "gecrackte" Version. Mit der Produktaktivierung ging's los - inzwischen ist die Entwicklung zu Lasten der Windowsnutzer weit vorangeschritten :-/

Nun - was kann man tun? Als sehr gute Alternative wurde bereits Linux benannt - jedenfalls für den, der bereit ist, einiges an Lern- und Lesearbeit zu investieren. Es funktioniert nicht ab Defaultinstallation alles von allein.

Nun möchte ich aber doch einmal in aller Bescheidenheit Mac OS X als Alternative in den Ring werfen: mindestens(!) so intuitiv und simpel zu handhaben wie Windows, aber mit einem unixoiden Unterbau à la Linux und vor allem - ohne Produktaktivierung und ohne WGA Schikanen! Ich bin seit 2005 (wieder) dabei und seeehr zufrieden.

CU
Olaf

ich glaube nie! Gruss weka weka1