Auf dem 'Debian Etch mit Gnome' spielt sich das Folgende ab:
'START'
Eingabe des Passwortes:
Fehlermeldung:
Ihre Sitzung dauerte lediglich weniger als 10 Sekunden. Falls Sie sich nicht
selbst abgemeldet haben, deutet dies drauf hin, dass ein Installationsproblem
vorliegt, oder kein Plattenplatz mehr verfügbar ist. Versuchen Sie, sich mit
einer abgesicherten Sitzung anzumelden, um zu versuchen, das Problem zu
beheben.
/etc/gdm/PreSession/Default: Registering your session with wtmp and utmp
/etc/gdm/PreSession/Default: running: /usr/bin/sessreg -a -w /var/log/wtmp \
-u /var/run/utmp -x "/var/lib/gdm/:0.Xservers" -h "" -l ":0" "alice"
/etc/gdm/Xsession: Beginning session setup...
mkdtemp: private socket dir: No space left on device
%%% end_fehlermeldung
vorausgegangen war:
- erfolgreiches Backup eines Anwendungsprogrammes per Synaptic Paketverwaltung (hier: Texlive ~68M)
- nach Beobachtung von PDF Dokumenten in xpdf : keine Fonts
- dewegen Neustart ...
'goto START'
... a-never-ending-play :-(
Ich kann den Rechner nur noch im 'abgesichertern Terminal' ansteuern - alles Andere ist nicht möglich.
Die Fehlermeldungen haben mir beim Googlen nicht wirklich geholfen. Ich wüsste nicht, was ich löschen, wo ich Platz schaffen könnte, ...
Wo setze ich den Hebel an? Danke für die Mühe.
edico
Linux 14.979 Themen, 106.322 Beiträge
/var wird beispielsweise auf eine eigene Partition gelegt um das Risiko zu minimieren, das durch übergroße Logdateien die Festplatte vollläuft. Ist mir leider schon passiert.
Der nächste Grund für eine /var Partition ist die Begrenzung der Fragmentierung . Die Daten in /var werden in der Regel sehr stark fragmentiert (für Linuxverhältnisse sehr stark fragmentiert). Liegt /var auf einer eigenen Partition geht diese Fragmentierung nicht bis in die /- Partition.
Der dritte Grund der mir einfällt ist die Performance.
Daten die am Rand der Festplatte gespeichert werden, werden in der Regel schneller gelesen und geschrieben. Legt man die /var Partition und die swap Partition an den äußeren Rand der Festplatte, bringt das ein wenig mehr Performance.
Man kann sogar aus Performacegründen /var/log und /var/spool auf zwei unterschiedliche Festplatten ablegen. Das spielt aber eher im Serverbereich eine Rolle.
Ich würde zumindest /var/log auf eine eigene Partition auslagern, um die Gefahr der Festplattenflutung durch übergroße Logdateien zu minimieren.
Dann kann man /usr auf eine eigene Partition legen. Unter /usr werden laut Linuxstandards nur statische Daten abgelegt, also Daten die sich nur bei einem Softwareupdate ändern. Man kann deshalb die /usr Partition read only mounten, was wiederum etwas mehr Sicherheit bringt.
Bei Unix wurden schon immer die statischen Daten des Betriebsystems von den variablen Daten getrennt gespeichert.
Das kann aber jeder machen wie er möchte. Ich sage nur was ich machen würde wenn ich Debian als Desktopsystem einsetze.
Im Serverbereich wird /tmp auf eine eigene Partition gelegt, weil es im Serverbereich auch passieren kann das die Festplatte durch temporäre Daten geflutet wird. Es gibt Scriptkiddies die dadurch versuchen den Server lahmzulegen. Ein sogenannter DOS Angriff (Denial of Service) ist das .
Und was die Größe angeht, das sind alles Erfahrungswerte die man erstmal bekommen muß. Deshalb sage ich auch das Debian keine Distribution für Anfänger ist wie Ubuntu. Bei Debian muß man wissen was man will. Ich würde auch nie die Partitionierung von einem Programm machen lassen. Ich partitioniere immer manuell.
Und was GParted angeht, ich weiß nicht wie gut dieses Programm ist. Ich weiß nur das der Disk Director von Acronis gut funktioniert.
Die Verfügbarket des Programmcodes ist mir als Endanwender erstmal egal, es sei denn ich will das Programm selbst übersetzen (wie den Linuxkernel).
Und außerdem , der Begriff "Freie Software" steht NICHT für den Preis, sondern für die Verfügbarkeit des Programmcodes.
Ich würde auch QParted bezahlen wenn dadurch die Programmierer hauptberuflich tätig sein könnten (und nicht in der Freizeit an diesem Programm arbeiten müssen).
Ich zahle auch für Debian wenn ich mit Debian Geld verdiene.
Ich wüßte nicht warum ein Programmierer unbedingt in der Freizeit arbeiten soll.
Momentan ist nur das Geld ein wenig knapp :-(.
PS: Ich habe diese Tipps aus dem Buch
Das Debian System: Konzepte und Methoden (Gebundene Ausgabe)
von Martin F. Krafft (Autor)
http://www.amazon.de/Das-Debian-System-Konzepte-Methoden/dp/3937514171/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1214578929&sr=8-1
und
Das Postfix Buch. Sichere Mailserver mit Linux (Broschiert)
von Peer Heinlein (Autor)
http://www.amazon.de/Postfix-Buch-Sichere-Mailserver-Linux/dp/3937514503/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1214578969&sr=1-1
Kann ich empfehlen ;-).