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Prozessorkühlung. Immer wieder...

jueki / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Es ist mein Ziel, die Temperaturen im PC so niedrig wie möglich zu halten.
Eben auch die Prozessor- Temperaturen - die in der Hauptsache. Ich habe nun mal einen Test gemacht - MadHatter (noch einmal "Danke"!) hatte mich in diesem Beitrag "scharf gemacht".
In einem anderen Thread hat mir ein anderer User noch einmal erklärt, wie er es mittels einer Glasplatte macht - ich find den Thread leider nicht mehr. Da ich keine Läppmaschine habe, war ich auf diese manuelle Methode angewiesen.
Ich habe nun zwei vollkommen identische PCs getestet mit 2x SuperPi zugleich, bei beiden den Prozessor auf 3,21GHz eingestellt.

Der eine - ganz normal mit Wärmeleitpaste "MX-2", sauber verteilt mit einem solchen Haarlineal:
Als Kühler einen "Noctua NH-U9F".

Der andere - Prozessor und Kühlerboden sauber(st) geschliffen - zuletzt mit 1000 Körnung. Keine Kühlpaste verwendet!
Und einen halb so teuren Kühler (19,90€ von Pearl [Entschuldigung!]) "Freezer 64 Pro".

Ergebnisse:
Umgebungstemperatur 26,5°C
SuperPi - 16M
Endtemperatur des ersten PCs mit Kühlpaste, teurer Kühler = 56°C
Endtemperatur des ersten PCs ohne Kühlpaste, billiger Kühler = 47°C

Für mich ist das überzeugend - auch wenn ich den Prozessor nun nicht mehr verkaufen oder Garantie einfordern kann - die Beschriftung fiel den Schleifkörnern zum Opfer.
Und für die, die die Sinnhaftigkeit dieser Prozedur infrage stellen? Es macht mir Spaß, ganz einfach Spaß.

Jürgen

Schade SmallAl
Knoeppken jueki „Das kannte ich schon... Allerdings würde ich sicher zuerst mal den Eimer mit...“
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Hallo jüki

Sehr gut finde ich deinen Vergleich aus der „herkömmlichen“ Praxis, aus dem Umfeld des PC- Baus.
Wohl auch deshalb, weil es sich mit meinen eigenen Erfahrungen deckt. Selbst bin ich nämlich kein großer Freund der Wärmeleitpaste, und schon gar nicht, wenn diese großzügig angewandt wird.
Ich habe reichlich Rechner gesehen, die durch unsachgemäße Verarbeitungen dieser Pasten defekt waren.
Besonders „beliebt“ ist der Einsatz der Wärmeleitpaste bei GPUs, beim Wechsel eines Lüfters.
Durch diese Umbauten hatten danach die Grakas nur die Hälfte an Leistung, oder verursachten erhebliche Folgeschäden an Mainboards. Nach dem Entfernen der festgebackenen Wärmeleitpaste um die GPU herum, funktionierten die Karten meistens wieder, und der Besitzer kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ähnliche Erlebnisse hatte ich mit „gut gemeinter“, überreichlicher Benutzung unterschiedlichster Sorten von Wärmeleitpasten an CPUs.
Eindeutig ergibt sich dadurch der alte Spruch: “Weniger ist meist Mehr“.
Und dein Beitrag unterstützt diese „Weisheit“ umso mehr.

Gruß
knoeppken

Schönes Ergebnis! :- MadHatter
Und nun? MadHatter