fuer einen besonderen Anlass moechte ich eine persoenliche CD-zusammenstellen, d. h. mit diversen Musiktiteln bespielen und mit Text besprechen. Muss ich dazu eine spezielle Software haben und welche? Geht das Besprechen mit einem Headset oder benoetige ich dazu ein extra Mikrofon? Mit Nero habe ich das probiert, doch hat es leider nicht geklappt.
Man verzeihe mir die naive Frage aber ich bin ziemlicher Anfaenger.
Danke im voraus fuer Tipps und evtl. Anleitungen.
Multimedia 2.594 Themen, 14.639 Beiträge
Das Problem geht eigentlich nur vernüftig mit einem Mehrspur-Wave-Editor zu lösen - Audacity hat auch eine Mehrspurfunktion, damit habe ich aber noch nicht gearbeitet. Ich selbst würde für eine solche Aktion Adobe Audition 1,5/2.0 verwenden. Mehrspur deshalb, weil Du zunächst die Titel normal von AudioCD rippen kannst - die werden bei Audition im Mehrspurmodus automatisch auf die erste Stereospur übernommen. Dann kannst Du entweder völlig getrennt das Gesprochene aufnehmen bzw. die Musiktitel über Kopfhörer laufen lassen und parallel dazu ins Mikrofon sprechen/singen (ohne mit der Musik zu mischen!!). Die Sprech-/Singstimme legst Du auf eine eigene Spur.
Diese Vorgehensweise hat den entscheidenden Vorteil, daß Du das Selbstaufgenommene völlig getrennt bearbeiten kannst, zur Musikspur vor-/zurückschieben ist möglich und auch den Pegel der Musikspur bei Bedarf reduzieren (bei Einsatz der eigenen Stimme) geht ebenfalls. Selbst Mickeymausstimmen daraus machen usw. ist möglich. Erst ganz am Schluß, wenn Du mit dem Ergebnis zufrieden bist, mischt Du alles auf 2 Spur-Stereo ab und kannst das Ergebnis als Audio-CD brennen.
Ob das Headset-Mikrofon oder ein "5,-€ Noname Mikro" in der Qualität ausreicht, mußt Du selbst entscheiden, einigermaßen gute Mirofone für Sprache/Gesang gibt es von Markenfirmen wie Sennheiser, AKG, Beyerdynamic & Co teilweise für deutlich unter 50,-€, siehe hier, allerdings haben die meist symmetrischen 200Ω Anschluß und benötigen einen passenden Mikrofonvorverstärker oder ein entsprechendes Mischpult mit Mikrofoneingang. Es wäre ohnehin angebracht, über Vorverstärker an den Line-In-Eingang der Soundkarte zu gehen, da die Mikrofoneingänge von Soundkarten durch die Bank grottenschlecht sind.
Nochmal zu Mikrofonen:
Ich habe mehrere (Vintage-) Mikrofone, u. a. auch welche, die in den 60er Jahren 400 Mark gekostet hatten. Das sind allesamt keine schlechten dynamischen Mikrofone, aber schon bei diesen kristallisiert sich ein altes Sennheiser Mikro (MD20) als das eindeutig Beste heraus. ein einfaches AKG fällt gegen alle anderen vorhandenen Mikrofone deutlich ab. Gute Mikrofone (speziell für Gesang) haben auch die Eigenschaft, daß sie nicht oder nur äußerst wenig handempfindlich sind (Griffgeräusche usw.) und auch Kabel bewegen/scharren sollte nicht zu hören sein. Bei billigen Mikrofonen ist es unerlässlich, mit einen Ständer oder Stativ zu arbeiten!
rill