Ja, die neue Servicewüste droht mit großer Sicherheit. Die Frage ist nur, ob das wirklich den Providern anzulasten ist. Dazu weiter unten mehr.
> "Verbraucher wissen in der Regel nicht, dass NGN gleich VoIP ist,
> NGN ihnen aber zentrale Vorzüge der Internet-Telefonie vorenthält"
Dafür bleiben mir bei der Festnetz-Telefonie über HanseNet/Alice aber ebenso "zentrale Nachteile" erspart... Einfach gesagt: Wenn ich nicht wüsste, dass die Telefoniererei bei Alice über VoIP funktioniert, ich würde nichts, aber auch gar nichts davon bemerken. Es funktioniert genau so zuverlässig wie die herkömmliche Festnetz-Telefonie, die Sprachqualität ist aber auch kein Stück schlechter. Gar kein Vergleich zu dem Herumgeeiere mit Skype, das ich inzwischen frustriert aufgegeben habe ("Einbahnstraßen"-Telefonie, "Micky-Maus"-Stimmen und sonstige "Aussetzer" inklusive). Skype ist eigentlich ein wunderschönes Beispiel für "was nichts kostet, taugt auch nichts".
> Nach Einschätzung von Sipgate verfolgten die Netzbetreiber mit NGN das vorrangige
> Ziel, nicht den Service, sondern vor allem die Gewinnmarge deutlich zu verbessern.
Zu diesem Schlussfazit fallen mir zwei Überlegungen ein: a) das ist nun einmal der Kapitalismus, und b) - da brauche ich gar nichts mehr zu schreiben, sondern nur auf Jens2001 zu verweisen.
Ich halte nach wie vor große Stücke auf Hansenet/Alice. Zwar hat sich der Service von 2002, als ich Hansenet-Kunde wurde, bzw. von 2004, als Hansenet von den Italienern geschluckt zu Alice wurde, deutlich verschlechtert. Ja - aber der Preisverfall ist noch viel deutlicher! Den Preis zahle ich Monat für Monat, aber den Service brauche ich genau wie viele Male im Jahr? Das muss man eben gegeneinander abwägen.
"You get what you paid for" - 100% ACK @Jens 2001.
CU
Olaf
Olaf19
libertè
