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... wenn einer den Provider wechselt, dann kann er was erleben... so wie ich...*grrr*

Seit gestern bin ich nun wieder online nachdem ich jetzt fast genau zwei Monate von DSL abgeschnitten war und sämtliche Provider (bis auf T-Com oder wie der Verein momentan gerade heißen mag) mir mitteilen wollten bei mir wäre kein DSL verfügbar. Nunja, ich hatte ja davor auch erst 3 Jahre DSL an dem gleichen Anschluss, da kann man ja nicht davon ausgehen, dass es nicht doch eine reine Illusion wäre... aber mal von Anfang an...

Vor knapp drei Monaten hatte ich vorsorglich meinen bestehenden Vertrag bei 1&1 gekündigt, da ich eigentlich einen anderen Vertrag (auch bei 1&1) wollte, diese mir aber einen direkten Wechsel nicht zu den gleichen Konditionen ermöglichen wollten. Ergo habe ich erst einmal gekündigt und wollte direkt einen Neuanschluss beantragen... denkste... so lange ich bei denen Kunde bin könnte ich keinen Neuvertrag abschließen, ich müsse schon warten, bis der alte Vertrag dann abgelaufen wäre (was ich mir so eigentlich nicht ganz vorstellen konnte).

Nunja, ich beschloss dann erst einmal die Zeit mit Alice (hansenet) zu überbrücken wegen der kurzen Mindestvertragslaufzeit und Kündigungsfrist und beantragte dort ein DSL-Komplettpaket knapp 2 Wochen bevor mein 1&1 Vertrag auslaufen sollte nach der Vertragslaufzeit, die in meinem Vertrag stand (und die ich bezahlt hatte)... doch dann kam der Tag, an dem ich meinen Rechner startete, ins Internet wollte und *plopp*... DSL weg war.... fast zwei Wochen, bevor mein Vertrag eigentlich auslaufen würde. Nach ewigem Herumtelefonieren mit 1&1 wurde mir dann mitgeteilt, dass die Leitung bereits früher stillgelegt wurde (war wohl gerade ein Techniker frei) und ich den Restbetrag gutgeschrieben bekäme... ganz toll, wenn man über Nacht plötzlich vom Internet abgeschnitten ist, es sollte ja aber nur auf kurze Zeit sein (dachte ich).

Dann teilte mir Alice meinen Schaltungstermin mit - Oh Freude - in 3 Wochen :o(... es half kein Bitten und kein Betteln, zumindest nicht großartig... ich konnte den Schaltungstermin nur um eine Woche nach vorne verlegen lassen.

Der Schaltungstermin kam, aber kein DSL. Auch der nächste Tag kam und ging, so wie der darauf folgende, aber meine FritzBox behauptete immer noch, dass kein Trägersignal vorliegen würde, eine Benachrichtigung seitens Alice war auch nicht eingetrudelt. Also wieder ab ans Telefon und die Hotlines abgeklapptert. Früher kam als noch eine ewig lange Warteschleife, heute schmeisst man Anrufer wohl direkt aus der Leitung wenn die Agents überlastet sind, aber natürlich erst, nachdem man sich mühsam durchs Menü gehangelt hat.

Schlussendlich teilte mir dann die freundliche Alice (ob sie wirklich so hübsch wie in der Werbung war, weiß ich nicht) am Telefon mit, dass Alice den Vertrag storniert hätte und ich sowohl einen Brief, als auch eine Email bekommen hätte in der mir dies mitgeteilt worden war (komisch, beides hat bis heute noch zu kommen)... auf meine Nachfrage warum sagte sie mir eben jenes: An meinem Standort sei laut Telekom-Home-T-Com-wasweißich kein DSL verfügbar... Oh Wunder - vor 2 Wochen funktionierte das komischerweise noch.

Ok, ziehen wir das Pferd mal von der anderen Seite auf, also bei dem Verein mit dem magenta T angerufen (nein, nicht nur einmal) um zu erfahren, warum sie Alice mitteilen bei mir gäbe es kein DSL (wie kann man so einer hübschen Frau nur etwas abschlagen?!?) und nochmals "Oh Wunder", die Telekom (oder wie auch immer) behauptete steif und fest sie hätte das nicht mitgeteilt und sie könnten mir direkt DSL schalten (mit einem Schaltungstermin irgendwann um Weihnachten oder so...) ... also wieder Alice angerufen und die behaupteten wieder, die Telekom meinte es wäre nicht verfügbar.

Ok, da habe ich das erst einmal auf Alice geschoben (ich hatte schonmal mit denen etwas unschönere Erfahrungen was Service angeht) und reuemütig wieder bei 1&1 einen Komplettanschluss gebucht und - Arghh - Schaltungstermin in 4 Wochen genannt bekommen. Auch hier half bitten und betteln nur insoweit, dass der Termin wieder um eine Woche vorverlegt wurde. Aber naja, ist ja nur für kurze Zeit und man denkt garnicht, was man alles so an Gesellschaftsspielen entdeckt wenn im Haushalt kein Internet verfügbar ist...

Bereits nach einer Woche kam dann was von 1&1, nämlich eine Meldung über Stornierung des Auftrages da "Kein DSL an meinem Standort verfügbar ist"... Hä?!? Nuja, also wieder mal meiner Lieblingsbeschäftigung nachgegangen und mit überlasteten und unterqualifizierten Callcenter-Agents telefoniert, die dem Akzent nach die schöne Landschaft rund um die Karpaten direkt vor der Haustür haben. Und nach langem Hin und Her (sprich: Von Callcenter zu Callcenter) bekam ich dann endlich mal eine freundliche UND kompetente Dame ans Telefon (die kann wohl nicht hübsch sein [Chauvinismus aus]) die mir endlich auch etwas nützliches mitteilen konnte:

In unserer Straße liegt Glasfaser (komisch, ist mir beim Kehren noch nie aufgefallen) und deshalb könne 1&1 keinen Komplettanschluss anbieten. SDchön schön, aber warum teilt man das dem Kunden nicht einfach so mit (gilt auch für Alice)... in letzter Not habe ich also einen "Nicht-komplett" Anschluss beantragt und wer errät es? Genau... Schaltungstermin wieder in 4 Wochen. Aber ich war ja nicht alleine. In meinem Umfeld waren (bzw. sind) noch 3 weitere Personen, die in dieser Zeit eine DSL-Odysee durchmachten, wovon zwei frustriert nach Wochen einen Anschluss bei Kabel Deutschland buchten (und einer ihn bekam) und der Dritte immer noch seit bereits 7 Wochen auf sein DSL von der Telekom wartet, die so freundlich war ihm nicht einmal einen Schaltungstermin zu nennen, O-Ton Mitarbeiter: "Nein, einen Schaltungstermin kann ihnen niemand nennen, momentan sind wir so überlastet...".

Tja, um das Ganze mal abzukürzen (unter Auslassung einiger weiterer Pannen und netter Telefonate): Mein Schaltungstermin war gestern und direkt morgens um 09:00 Uhr leuchtet die grüne Lampe meiner neuen 7270 auf und das Telefon klingelt... "Guten Morgen, ich will Ihnen nur mitteilen, dass Ihr DSL nun einsatzbereit ist..."

Jetzt kann ich endlich wieder meine Emails ohne Verrenkungen über Notebook und Handy beantworten, muss nicht mehr sämtliche Dateien von meinem Arbeitsplatzrechner auf das Notebook überspielen, 10 Kilometer zu einem Kunden fahren, der mich dort dankenswerterweise ins Internet lässt und von dort auf die Server schieben.

Aber ein gutes hat die ganze Sache... ich hatte ausgiebig Zeit meinen neuen Rechner zusammen zu basteln, zu Konfigurieren und nochmal auseinander zu basteln, zusammen zu basteln, zu Konfigurieren und noch einmal auseinander zu basteln... etc... Aber was nützt ein neuer Rechner, wenn er kein Internet hat? Wenig wie ich leider feststellen musste... und somit ist mein Verhältnis zu meinem neuen Rechner sehr getrübt, weswegen ich gerade auch wieder an meinem alten Sitze und arbeite ;o)

Gruß X