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Spaß mit dem S.Oliver Onlineshop

InvisibleBot / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Gestern war ich auf der Suche nach einer Jacke, hab aber in den Geschäften hier nichts gefunden, was meinen Preis/Leistungsvorstellungen entspricht. Zu Hause hab ich dann mal kurz ins Internet geschaut, und siehe da - eine Jacke die mir im S.Oliver-Geschäft zu teuer war gibts im S.Oliver Internetshop 30 Euro günstiger, und der Versand kostet auch nix. Also gleich bestellt das Ding, bei Zahlungsmöglichkeiten hatte ich Kreditkarte, Vorkasse oder Rechnung zur Auswahl. Ich hab mich für Rechnung entschieden, um meinem Geld nicht hinterherlaufen zu müssen falls das Teil nicht passt oder so. Ging auch problemlos, und direkt nach der Bestellung hatte ich eine Auftragsbestätigung per E-Mail. Alles klar, dachte ich mir...

Von wegen, 2 Stunden später kam nochmal eine Mail, deren Inhalt möchte ich euch nicht vorenthalten:

Sehr geehrter Herr XXX,

vielen Dank für Ihre Bestellung im s.Oliver Online Shop und das damit verbundene Interesse an unserem Sortiment.

Aufgrund der uns vorliegenden Informationen können wir Sie momentan leider ausschließlich per Kreditkarte (MasterCard, Visa) oder Vorauskasse, bei Bestellungen aus Deutschland alternativ auch per Nachnahme beliefern. Sollten Sie eine dieser Zahlungsarten wünschen, bitten wir Sie, sich innerhalb der nächsten 5 Tage mit unserem Serviceteam in Verbindung zu setzen. Die Abwicklung Ihres Auftrages erfolgt sofort nach Eingang und Verarbeitung Ihrer Angaben. (Bitte beachten Sie, dass selbstständig durchgeführte, nachträgliche Änderungen der Zahlart in "My Account" nicht für die aktuelle Bestellung übernommen werden. Diese Änderungen greifen erst bei einer Folgebestellung)

Sollten Sie mit den vorgeschlagenen Zahlungsarten nicht einverstanden sein, so ist eine Antwort nicht erforderlich. Nach Ablauf der oben genannten Frist wird Ihre Bestellung automatisch storniert.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass eine Offenlegung unserer Prüfkriterien per Telefon oder Mail aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht möglich ist. Sie haben jedoch die Möglichkeit, bei folgenden Unternehmen eine Selbstauskunft einzuholen:

Bei Bestellungen aus Deutschland:
o Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co.KG, Postfach 500 166, D-27701 Hamburg
o InFoScore Consumer Data GmbH, Abteilung Selbstauskunft, Rheinstr. 99, 76532 Baden Baden, Fax 07221 / 50 40 32 01
o SCHUFA Holding AG, Kormoranweg 5, 65201 Wiesbaden

Bei Bestellungen aus Österreich:
o KSV, WarenKreditEvidenz, Franz-Josefs-Kai 53, A-1010 Wien
o Deltavista GmbH, Machtlfinger Str. 26, D-81379 München

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass beim Einholen einer Selbstauskunft unter den genannten Adressen ausschließlich schriftliche Anfragen beantwortet werden und folgende Daten angegeben werden müssen: Ihr vollständiger Name, Ihr Geburtsdatum und alle Anschriften innerhalb der letzten 5 Jahre.

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis und freuen uns, bald von Ihnen zu hören.


etc., etc.

LOL

Ich habe ein regelmäßiges Einkommen, hatte und habe keine Schulden, bezahle alle meine Rechnungen, aber von S.Oliver bekomme ich nicht mal eine lumpige Jacke für 70 Euro - wenn ich nicht in Vorleistung gehe. Damit hätte ich zwar grundsätzlich kein Problem - wenn es gleich dagestanden wäre. Aber mir erst eine Bestellung per Rechnung anzubieten und dann mit so einem Text zu kommen halte ich für unverschämt.

Und wenn mich interessiert warum, soll ich bei 3 Datensammlern eine Selbstauskunft einholen, die natürlich auch nicht umsonst ist. Nur um dann festzustellen, dass ich deren Ansicht nach vielleicht in der falschen Straße wohne? Haha...

S.Oliver wird wohl in Zukunft auf mich verzichten müssen, zu so einer Firma trage ich kein Geld mehr.

PS: Ich war übrigens gerade nochmal unterwegs, und hab eine Jacke von Esprit gefunden, die mir zusagt. Die war zwar teurer als 70 Euro, aber ich konnte sie mir trotzdem leisten... ;-)

gelöscht_152402 moin moin1 „ich habe mir mal vor einigen Jahren den Spaß gemacht und eine Selbstauskunft...“
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@Dominik
Ja, so habe ich es verstanden. Das kam raus, als er wegen einer anderen aber unbedeutenden Sache eine Auskunft einholte. Sprich, man schickt Dir ungefragt eine KK, man widerruft nicht und kann sie nutzen. Und das steht dann auch drin. Nur die Art und Weise ist schon dreist, da viele an sowas überhaupt nicht denken.
Demnach müßte meine KK (von der Hausbank) als auch mein Dispo drinstehen. Der Verfügungsrahmen ist ja praktisch schon wie ein lfd. Kredit, ob man den gerade in Anspruch nimmt oder nicht. Angenommen, mit KK und Konto habe ich im Monat 10000,-€ Verfügungsrahmen- d.h. kann bedeuten, dass ich den oft nutze bzw. im Minus sein kann. In diesem Fall wäre ich wenig bis gar nicht kreditwürdig bzgl. weiteren Finanzierungen. Das fällt aber imho in den Bereich des Scorings. Tatsächlich lfd. Kredite/Raten werden in der Schufa-Auskunft angezeigt. Zusammen betrachtet kann und wird das dann auch bewertet. Jedenfalls verstehe ich das so...

Gruß