Eigentlich sollte sich das Thema bereits am Wochenende erledigen, als Microsofts Ultimatum an Yahoo ablief (siehe Ultimatum erfolglos abgelaufen . Microsoft hatte gedroht Yahoo danach entweder feindlich zu übernehmen oder sein Kaufangebot hinzuwerfen.
Die von Yahoo geforderte Erhöhung des Angebots wurde ohne wenn und aber abgelehnt. Jetzt wird dennoch über diese dritte Variante spekuliert. Angeblich will Microsoft sein Angebot von 31 Dollar pro Yahoo-Aktie auf 33 Dollar erhöhen um den Forderungen der Yahoo-Aktionäre (mindestens 35 Dollar) näher zu kommen.
Michael Nickles meint: Ursprünglich hat Microsoft das Internet komplett verschlafen, mit Blick auf Google kommt jetzt wohl die totale Verzweiflung. Der Firefox-Browser holt gegenüber Internet Explorer zunehmend auf.
Bei Multimedia dominiert im Internet Flash, Microsoft versucht als Flash-Killer penetrant "Silverlight" unterzujubeln. Das dürfte durch Adobes jüngsten Streich allerdings aussichtslos werden. Die Flash-Formate wurden diese Tage von Adobe geöffnet und sind jetzt Open Source.
Das Klapper-System Vista macht Linux zunehmend verlockender. Auch der Bedarf für ein teures funktionsüberladenes Office-Paket schrumpft in Hinblick auf immer mehr kostenlose Lösungen. Da ist es fraglich, was ein Kauf von Yahoo eigentlich bringen soll.
Selbst wenn man die Marktanteile von MSN und Yahoo zusammenrechnet, bewegen die sich gegenüber Google immer noch im lächerlichen Bereich.