Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge

ebay nötigt künftig zur Zahlungsabwicklung per PayPall

Pumbo / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Gemeinde,
heute fand ich eine Nachricht in meinem ebay-Postfach mit Infos für Verkäufer.

Als neuen Dreh nun, um ihren kostenpflichtigen Bezahlservice PayPall, der bekanntlich diverse Sicherheitsrisiken und-lücken gerade für Verkäufer beinhaltet, mit der Brechstange durchzudrücken, beabsichtigt ebay, Verkäufer unter bestimmten Bedingungen nur noch und ausschließlich über "PillePalle" zwangsweise abrechnen zu lassen.

Verbrämt wird das ganze -ganz terrorismusbekäpfungskonform unserer Gesetzgebung- mit dem Deckmäntelchen einer Steigerung der Angebotsqualität. Wer schlechte Bewertungen erhält, der kann nur noch sich seine Ware über PillePalle bezahlen lassen. Dabei geht's da gar nicht mal so sehr um Betrug sondern auch (vermeintlich) hohe Portokosten sollen da gewichtungsmäßig massiv in's Kontor hauen.

Mal davon abgesehen, dass es ebay ja bekanntlich am A... vorbeigeht, was auf seiner Plattform getrieben wird und Käufer/Verkäufer mit div. Betrugsproblemen alleine gelassen werden, sobald ebay seine Kohle erhalten hat, stünden für ebay da primär ganz andere Wege offen, solche Ziele zu erreichen. Gerade die hohe Gewichtung von Portokostenbewertungen zeigt aber, dass es ebay hier nur um die eigene Gewinnmaximierung geht, da manche über hohe Portokosten gerade bei Billigstware ein "Zubrot" an ebay-Gebühren vorbei erwirtschaften wollen.

Bin mal gespannt, bis ebay auf die Idee kommt, allen ebay-Anbietern per Dekret PayPall aufzunötigen, die dann die Kosten und erhöhte Risiken bei diesem "Bezahlservice" tragen dürfen. Ich finde die ganze Sache höchst bedenklich.

Bevor noch jemand hier wieder mal auf "schlaue Ideen" kommt:
307 positive Bewertungen, 0 negativ, seit 2003 dabei und kaufe/verkaufe privaten Krempel, kein "Protozubrot".