Ja genau! Die Dinger sind in jedem Arzneischrank zuhause und wenn man was hat, nimmt man sie. Dosis=bis das es besser ist. So kennts jeder. Und nimmt ein mancher zuviel. Packungsbeilage- klar, aber was will man machen...
Beispiel:
Hatte vor einigen Wochen eine richtig fette Mandelentzündung, der halbe Rachen war zu. Selbst die sonst unbewussten Schluckbewegungen waren übel. Tagsüber emfand ich es wie ein verschlucktes Nadelkissen, beim nächtlichen Aufwachen schien ich ein Schwert verschluckt zu haben. Es ging nachher nur noch Pudding, der schleimt zwar, reizt aber wegen Gewürze ect. nicht. Eistee als Getränk. Mal war warm besser, mal kalt. Zwei Wochen hab ich mich damit rumgequält, in der zweiten letztendlich fünf Kilo verloren. Vom Arzt bekam ich maximal Ibuprofen 600. Davon hab ich dann fast jede dritte Stunde eine nehmen müssen weils für mich nicht mehr ertragbar war. Man bekommt nur im KH höhere Dosen aber deswegen kommt man nicht ins KH. Also was tun? Gleiches gilt auch für Aspirin und Paracetamol u.ä. Medikamenten. Menschen die derart schmerzempfindlich sind (kannst auch gerne Weichei sagen) sind praktisch gezwungen, die Dosis deutlich zu überschreiten. An einem Abend wurde es so unerträglich, dass mich betrank um überhaupt in den Schlaf zu kommen und auch endlich mal wieder durchzuschlafen. Riskante Kiste aber was soll ich sagen, was sollte ich machen... Mir wurde nicht anders geholfen.
Mal hatte ich eine Zyste im Oberkiefer- total vereitert. Der OP-Termin stand an aber bis dahin- nix, keine Hilfe, nur das "billige" 600er. Und wieder schluckte ich die Dinger wie Tic-Tacs und es blieb mir nichts anderes übrig als mir die Eiterblase selbst aufzustechen damit der Druckschmerz nachläßt. Der Zahnarzt hats nicht machen wollen. Und anschliessend wieder die Kelle gegeben.
So wird einem geholfen. Also "hilft" man sich selbst. Dumm nur, dass die Dinger nach einer gewissen Menge kaum mehr wirken und man noch mehr schluckt. Komm mal einem Arzt mit "hoher Schmerzenpfindlichkeit"! Wenn Du Glück hast kriegst Du noch´n Lutscher.
Habs auch mal mit Meditation probiert. Langer Rede- kurzer Sinn, Das ist gar nichts für mich. Und wenn der Schmerz kommt dreht sich alles nur noch darum. Und dann nimmt man eine Tablette...
RTFM- hab ich gemacht- und jetzt? Das Problem liegt woanders.
Sarkasmus an: Um Leberversagen vorzubeugen, trainiere ich meine Leber durch regelmäßigen Alkoholkonsum, in kleinen Dosen, dem s.g. Feierabendbier! Sarkasmus aus. Meine letzten Leberwerte waren aber i.o. :-)