Nach dem ich in der letzten c't den Artikel über TrueCrypt gelesen hatte und sich somit die gesamte Festplatte während des Betriebes verschlüsseln lässt, wollte ich es auch wissen.
Die neueste Version 5.1a geladen und installiert. Alles Englisch und das sehr viel...:)
Oha, absolut keinen Durchblick und erst mal die Klappe wieder zu.
Aber nagen tut es ja doch und geht nicht gibt es nicht :))
Wieder auf die Hompage und dort ein deutsches Sprachpaket entdeckt.
Einkopiert und dann ging es. Das Paket übersetzt zwar nur einen kleinen Teil, aber damit kommt man zurecht.
Nachdem ich also die ganze Windowspartition verschlüsseln angeklickt hatte, kam erst einmal ein Probelauf (Passwort 24stellig hatte ich erstellt), ob der Bootloader richtig reingeschrieben wurde.
Sofort nach dem booten kam dieser Bootloader und wollte das Passwort. Danach bootete Windows einwandfrei.
Jetzt kam ein Prozedere das sich eigentlich selbst erklärt.
Das wichtigste war, das Programm hat eine kleine ISO erstellt und bevor diese nicht auf eine CD gebrannt wurde, geht das Programm nicht weiter.
Diese CD beinhaltet den Bootloader, das Passwort und die Möglichkeit, die Verschlüsselung zurückzunehmen.
Wohlbemerkt, es kann nur der Bootloader oder das Passwort restauriert werden! Wer das Passwort vergisst, hat verloren!!!
Und jetzt hieß es Geduld zeigen! Für meine 250er Platte mit 50Giga Daten benötigte das Programm 4 Stunden!
Man kann aber zu jeder Zeit abbrechen, kann ganz normal arbeiten und beim nächsten booten wird gefragt, ob weiter verschlüsselt werden soll.
Da alles funktioniert unter XP und Vista, Linux und Mac müssen draussen bleiben.
Nach c't beissen sich sogar Geheimdienste daran die Zähne aus, wenn das Passwort lang genug ist. (ab 20 Zeichen)
Nachden alles ferig war, ist meine Platte nun verschlüsselt.
Auf der erstellten CD sind keinerlei Daten zu sehen, funktioniert aber trotzdem.
Da ich noch Vista auf einer andern Festplatte habe, habe ich mit Vista gebootet und meine verschlüsselte Platte gesucht, ist aber nirgends mehr zu sehen.
Eine Geschwindigkeitseinbuße konnte ich subjektiv nicht feststellen. Die Kiste bootet und öffnet die Proggis genau wie vorher.
Also absolut "Empfehlenswert" für empfindliche Daten (!) oder Klapprechner die ewig mitgeschleppt und dann noch geklaut werden.
Man sollte aber auf jeden Fall vorher ein Image (oder gespiegelt) von der Platte gezogen haben, es könnte ja was in die Hose gehen.
Die Aussage von c't, dass man solche Platten sogar so weitergeben kann überzeugt doch sehr, da ohne das Passwort absolut nichts zu machen ist und ausser chaotischem Datensalat nichts zu sehen ist.
Wer das also machen will, sollte den Artikel auf Seite 188 der c't 8. Ausgabe auf jeden Fall zur Hand haben und noch was, für absolute Anfänger ist größte Vorsicht geboten, sonst heißt es vielleicht "Neuinstallation"!
Gruß
luttyy
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Tach Olaf19
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Dann hat also Mac OS den Windowssystemen einiges voraus, liegt aber wohl auch an den einzelnen Herstellern der Hardware.
Ich habe ein neues Notebook von der Firma Samsung. R70 Aura. Das bringt Ähnliches mit. Man muss bei der ersten Inbetriebnahme ein Backup machen, ob man will oder nicht, das wird in eine versteckte Partition geschrieben. Dann nach drei Tagen löchert einen das Programm und man bekommt erst Ruhe wenn man von der Windowsplatte ein Abbild gemacht hat. Also ein geschenktes "Acronis"! Bei der ersten Sicherung bestimmt man selber die Größe der Backup-Partition und dann wird die Partition eingerichtet, also auch noch ein Festplattenpartitonierer ist dabei. Natürlich ist auch eine WindowsVista und Treiber-Software DVD dabei. das gedruckteHandbuch aber spärlich.
Aber ich weiss natürlich nicht, ob derartige Leckerli auch bei anderen Herstellern üblich sind. Bei Toshiba nicht.
Wäre ja mal einen Gedankenaustausch wert wa so die einzelnen Hersteller mitliefern.
Danke noch mal, tschau, kuhfkg