Viele Grafikarten haben inzwischen einen Video-Ausgang - aber da gibt es böse Unterschiede: Die Bezeichnung mit TV-Ausgang auf einer Produktverpackung sagt NICHTS aus. Zwar werben fast alle Hersteller mit einem hochqualitativen Video-Ausgang, aber was aus diesem Ausgang rauskommt, das ist so eine Sache. Dieser Beitrag klärt auf. Von Michael Nickles
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Die 800x600 Grenze z.B. ist sogar bei den aktuellsten Chips noch vorhanden. Versuche, diese Hürde durch Tricks zu umgehen, sind bisher immer gescheitert, weil die Chips einfach nicht dafür ausgelegt sind. Die Kritik an den nicht stufenlosen Einstellmöglichkeiten ist ebenfalls unberechtigt. Sowohl die Bildskalierung, als auch das Timing sind fest in den Encoder-Chips implementiert und lassen sich nur in Stufen variieren, oft nur durch 3-bit-Steuerworte, was 8 Möglichkeiten entspricht. Wie bitte soll der Kartenhersteller das umgehen? Selbst Treiberupdates helfen hier wenig, denn wenn der Chip nur 8 Auswahlmöglichkeiten bietet, kann der beste Treiber daraus keine 16 machen. Hat sich der Autor vielleicht schonmal gefragt, warum praktisch ALLE Grafikkarten mit TV-out Probleme haben? Schon allein diese Tatsache muss doch zu der Erkenntnis führen, dass es gar nicht die Kartenhersteller sein können! Wer sich näher für die Video-Encoderchips interessiert, kann sich mal bei den Herstellern die Datenblätter herunterladen. Bei Chrontel z.B. unter http://www.chrontel.com/products/7008.htm oder bei Conexant unter http://www.conexant.com:80/default.sph/SaServletEngine.class/Web/products/products.jsp?Type=Prod&ProdFamId=10&ProdCatId=0&ProdSubCatId=94&PartId=404&clrTrail=yes.