Hi ho,
ich habe für einen Bekannten an seinem Athlon XP 2600+ (Barton, Sockel A bzw. 462) auf einem Elitegroup Board den CPU-Kühler getauscht, da der "alte" Lüfter total hin war. Sehr verstaubt, auch säubern half nix mehr: sporadisch blieb der Lüfter stehen und der PC stürzte ab. Mit Sicherheit Hitzstau. Übrigens war das ein Arctic Cooling Copper Silent mit extra Kupferfläche unter dem eigentlichen Kühlkörper. Manchmal konnte er aber stundenlang 3D-Spiele zocken.
Nun zum aktuellen Problem:
Ich dachte, für das etwas alte System reicht auch ein 0815-Kühler aus und wählte den Xilence K7 Pro für knapp 5 Öcken - immerhin hatte er recht passable Werte und sollte bis für einen XP 3400+ seinen Dienst verrichten - locker ausreichend also, dachte ich. Kühlkörper ürbigens komplett Alu.
Ich wechselte die Kühler (Wärmeleitpaste war dabei, die alte wurde mit Nagellackentferner beseitigt; dünn aufgetragen, Kühler drauf - fertig) und war eigentlich auch ganz zuversichtlich, alles richtig gemacht zu haben. Es war ja auch nicht das erte Mal von mir...
Nun zum ABER: Der PC läuft instabiler als mit dem nicht drehenden Lüfter!?! Unter Windows ohne besondere CPU-Auslastung gibt es keine Probs, Temperaturen liegen laut Everest um die 45 bis 50 °C. Wenn man jedoch 3D-Spiele spielt (Egoshooter wie etwa Half Life 2), kommt nach sehr kurzer Zeit ein Blue Screen und der Rechner startet neu (ohne Piepen). Dies ist sogar reproduzierbar, auch mit lächerlichen Spielen ohne große Anforderungen. Wir haben die Temperaturen beim 3D-Spiel angesehen und die sind kaum hoch gegangen, was mir doch insgesamt komisch vorkommt.
Ich habe den Kühler noch einmal abgenommen und mit neuer Paste wieder montiert - das Gleiche! :(
Ich habe das Gefühl, dass die Wärme nicht vom Kühler augenommen wird (die Wärme scheint nicht bis zum Temperatursensor im Lüfter vorzudringen). Soll ich es mit hochwertigerer Paste versuchen oder meint ihr, dass wir lieber einen teureren Kühler aus Kupfer holen sollten?
Oder ist es wirklich so schwierig, einen Sockel-A-Kühler auf den DIE der Barton-CPU anzubringen???
Hab jetzt die ganze Nacht nachgedacht und wollte heute noch einen Versuch mit hochwertiger Paste machen - ansonsten besserer Kühler.
Aber vielleicht habt ihr ja noch ne bessere Idee. Das wär super.
Grüße und danke im Voraus,
BK
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'n Abend allerseits,
hab eben mit meinem Kumpel noch einmal sein System angesehen.
Der Kühler saß und sitzt in Ordnung und auch die Temperaturen sind mit ca. 44 °C voll ok. Sogar bei 3D-Anwendungen steigt diese Temp kaum an. Was uns aber aufgefallen ist: Everest zeigt eine Temperatur namens AUX an, die bei Rechnerbeanspruchung gern mal in die Höhe schnellt. Von anfangs 19 Grad auf später locker über 50 Grad. Ich denke, dass hier der Hund begraben liegt.
Allerdings ist das auch etwas verwirrend. Ich dachte, es handelt sich um die Gehäusetemp, jedoch hatten wir eine Gehäusewand offen gelassen - wie kann der Rechner dann 50 Grad sensieren??? Fühlen mit der Hand brachte uns der Wärmequelle ebenfalls nicht näher. Für unseren Geschmack ist nichts derart Heißes im Gehäuse. Vielleicht sollte man mal herausfinden, wo der Tempsensor sitzt, der so hohe Werte anzeigt (lokaler Wärmestau)...
Meine erste Idee war eigentlich ein Gehäuselüfter, aber wenn schon die fehlende Seitenwand keine Linderung brachte (wieder Absturz mit blauem Bildschirm ohne Schrift mit folgendem Neustart), was soll dann ein Lüfter bewirken?
Zu Anfang hatten wir Memtest druchlaufen lassen, um RAM-Fehler auszuschließen. Die Graka wurde gereinigt und entsprechende Temperaturen waren unauffällig.
Alles in allem vermute ich schon, dass die CPU mittlerweile einen Knacks abbekommen hat. Könnte auch am Mainboard selbst liegen, aber ich bin zum aktuellen Zeitpunkt wirklich ratlos.
Der letzte Strohhalm an wir uns klemmen, ist eine Neuinstallation vom Betriebssystem - aber ganz ehrlich: ich verspreche mir nichts davon.
Wenn sich hier noch etwas tut, poste ich es natürlich!
Grüße,
BK