Hallo Zusammen.
Ich möchte auf meinem Rechner Linux parallel zur Windows XP installieren. Dazu habe ich einige Fragen, die ich am Ende meines Beitrags stellen werde. Zuerst möchte ich nur erwähnen, dass ich schon etliche Artikel im Internet wie auch hier im Forum gelesen habe, nur leider konnte mir keiner dieser Artikel meine Fragen beantworten. Das ist auch der Grund, warum ich mich hier an die Linux - Gemeinde wende und mein Beitrag auch relativ groß ausgefällt.
Ich habe in meinem Rechner 6 HDD´s. Davon sind 4 Stück SCSI Platten, die anderen 2 Platten sind normale DIE Platten (1 x 80GB und 1 x 40 GB). Die 4 SCSI HDD´s hängen an einem Adaptec 29320A (Ultra320) Controller. Diese sind schon mit Windows XP und anderen Programmen belegt.
Das heißt, dass die Platte C, eine System HDD ist und auf den anderen 3 SCSI Platten andere Programme installiert sind. Nur als Beispiel: D: ist eine Office Platte, E: ist Foto und Video Platte, F: Eigene Dateien und „gesammelte Werke“ Platte. Die IDE Platten haben G und H als Laufwerkbuchstaben.
Wie ich schon am Anfang sagte, möchte ich jetzt Linux parallel zum XP installieren.
Jetzt meine Fragen:
Nur auf der G Platte (80 GB) möchte ich jetzt Linux installieren.
1.) G Partition zuerst löschen und dann mehrere Partitionen für Linux einrichten.
2.) Wie viele und wie groß sollen die Partitionen für Linux sein?
3.) Muss ich diese vor der Installation mit FAT32 formatieren?
4.) Kann ich nur auf den neuen und ausgewählten Partitionen Linux installieren, oder „nistet“ sich Linux auch ohne meine Zustimmung auf die jetzige C (System) Platte?
Genau das möchte ich vermeiden.
5.) Der anderen DIE Platte, kann ich vorübergehend auch einen andern Laufwerkbuchstaben zuordnen, bis die Linux Installation abgeschlossen ist.
Ich denke das war’s erstmal und hoffe ihr könnt mir meine Fragen beantworten.
Wie gesagt, Linux soll nur auf die von mir ausgewählte Partitionen installiert werden.
Auf andere Platten soll von Linux nichts installiert werden.
Hier schon vielen Dank für eure Hilfe und Gruß
Georg
Linux 15.028 Themen, 107.048 Beiträge
80 GByte ist ausreichend.
Und mit IDE Festplatten gibt es keine Probleme.
Bei SCSI Festplatten braucht man diesen speziellen treiber für den SCSI Controller. Diesen Adaptec Controller kenne ich nicht.
Linux hat eine sehr funktionelle Verzeichnisstruktur, die teilweise von Unix übernommen wurde. Laufwerksbuchstaben gibt es nicht. Man legt verschiedene Unterverzeichnisse wie /var und /home auf eine eigene Partition. Wenn /home auf einer eigenen Partition liegt, dann dient das Verzeichnis /home als Mountpoint (wird in die Datei /etc/fstab eingetragen)
Ich würde eine primäre Partition mit etwa 15 GByte anlegen und darauf das Wurzelverzeichnis / ( / Partition) speichern.
Dann würde ich eine erweiterte Partition anlegen und darin zwei logische Partitionen:
-/var Partition mit etwa 4 GByte
-/home Partition Rest der Festplatte.
Als Dateisystem würde ich ext3 empfehlen. ext3 ist sehr stabil programmiert.
Und dann braucht man noch eine swap Partition. Diese swap sollte zwei mal so groß sein wie der Speicher, aber nicht größer als 1 GByte.
Die swap Partition kann man auch auf eine logische Partition anlegen und wird in der Regel automatisch in die Datei /etc/fstab eingetragen.
Windows kannst du nach der Installation auch mounten
Das Wurzelverzeichnis von Linux :
ls -l
insgesamt 92
drwxr-xr-x 2 root root 4096 2008-02-17 11:10 bin
drwxr-xr-x 3 root root 4096 2008-02-12 12:13 boot
lrwxrwxrwx 1 root root 21 2007-09-22 18:56 cdrom -> /media/liteon-brenner
drwxr-xr-x 14 root root 4140 2008-03-22 13:57 dev
drwxr-xr-x 106 root root 12288 2008-03-22 14:16 etc
drwxr-xr-x 4 root root 4096 2007-09-15 16:25 home
drwxr-xr-x 2 root root 4096 2007-09-15 16:19 initrd
lrwxrwxrwx 1 root root 28 2007-09-15 16:22 initrd.img -> boot/initrd.img-2.6.18-5-686
drwxr-xr-x 16 root root 12288 2008-02-17 11:09 lib
drwx------ 2 root root 16384 2007-09-15 16:15 lost+found
drwxr-xr-x 6 root root 4096 2007-09-22 18:56 media
drwxr-xr-x 5 root root 4096 2007-09-16 16:03 mnt
drwxr-xr-x 4 root root 4096 2007-09-16 16:59 opt
dr-xr-xr-x 105 root root 0 2008-03-22 14:56 proc
drwxr-xr-x 16 root root 4096 2008-03-06 21:13 root
drwxr-xr-x 2 root root 4096 2008-02-17 11:09 sbin
drwxr-xr-x 2 root root 4096 2007-09-15 16:19 srv
drwxr-xr-x 11 root root 0 2008-03-22 14:56 sys
drwxrwxrwt 12 root root 4096 2008-03-22 14:49 tmp
drwxr-xr-x 13 root root 4096 2007-09-15 14:46 usr
drwxr-xr-x 14 root root 4096 2007-09-15 16:19 var
lrwxrwxrwx 1 root root 25 2007-09-15 16:22 vmlinuz -> boot/vmlinuz-2.6.18-5-686
Ich nutze dafür das Verzeichnis /mnt
ls -l
insgesamt 12
drwxr-xr-x 7 root root 4096 2008-02-13 20:53 wechselfestplatte160GByte
drwxr-xr-x 2 root root 4096 2007-09-16 15:21 windows2000
drwxr-xr-x 4 root root 4096 2007-09-16 15:21 winkler2
Man legt ein neues verzeichnis an, gibt ihm einen sinnvollen Namen und trägt diesen Mountpoint in die Datei /etc/fstab ein:
cat /etc/fstab
# /etc/fstab: static file system information.
#
#