Hallo,
hab hier ein Problem mit einem Notebook.
Auf der ersten Partition läuft Windows Vista (Home Premium)und auf der zweiten Windows XP (pro)
Leider ist nun die Win XP Installation defekt.(Es gab Kopierfehler beim Partitionen bearbeiten)
Was passiert mit dem Vista Boot Manager wenn ich versuche die XP Installation per XP CD zu Reparieren oder im Notfall neu Installiere?
Eine boot.ini gibt es ja unter Vista nicht mehr.
Ich habe die befürchtung das ich nach einer Reparatur oder einer Neuinstallation nicht mehr an mein Vista heran komme.
Währe für Tipps Dankbar.
MfG
surferlebt
Archiv Windows Vista 2.610 Themen, 16.620 Beiträge
und Vista (XP auf der primären, Vista auf einem logischen Laufwerk) höchstens noch XP. Um wenigstens das zu erreichen, muss dessen primäre (= Bootpartition) ggf. aktiv gesetzt werden und eventuell noch mit "fixboot c:" von der Reparaturkonsole der XP-CD aus noch der Bootsektor wieder hingebogen werden. Weiterhin wird angenommen, dass die Datei "bootmgr" - Vistas Bootmanager nicht vorhanden ist Vistas Bootmanager somit nicht funktioniert.
(die Bezeichnungen für Start- und Systempartition in der Datenträgerverwaltung von Vista sind unsinnig zugeordnet und umgekehrt richtig - nicht verwirren lassen)
Vistas Bootmanager wieder drauf zu bekommen ist gar nicht schwer und geht mittels Systemstartreparatur von der Vista-DVD aus. Diese ein zweites Mal auszuführen kann helfen - aber nicht immer. Vor allem wird hier aber die Datei "bootmgr" samt korrektem Pfad zur Vista-Installation erstellt.
Fall trotzdem nur XP bootet, ist der Bootsektor noch nicht "scharf".
Jetzt sollte "EasyBCD" (auf XP installiert) verwendet werden, um Vistas Bootmanager auch wirklich "aktiv" zu schalten. Das geht über "Manage Bootloader" => "Reinstall the Vista Bootloader" und mit "Write MBR" ausführen. EasyBCD schreibt dabei aber nicht wie angegeben (nur) in den MBR, sondern in den Bootsektor jeder Primärpartition (zumindest bis Version 1.7.1 ist das so ...) und Vistas Bootmanager wird so "scharf gemacht". Nun sollte auch Vista wieder booten.
Optional können vorher auch noch Änderungen und Einträge für die Startoptionen vorgenommen werden.
Wird EasyBCD verwendet, ohne dass vorher die Systemstartreparatur per DVD durchgeführt wurde, kann es sein dass Vista beim "halbfertigen" Bootmanager hängt, da "bootmgr" fehlt. Deshalb ist EasyBCD besser der zweite Schritt (bei neueren Versionen klappt das eventuell von Anfang an mit der korrekten Einstellung der Laufwerkszuordnungen).
Da jede primäre nun Vistas Bootsektor aufgedrängt bekommen hat, sind ältere Betriebsysteme (z. B. W2k/XP/W9x) bei einem Multibootsystem mit einem alternativen Bootmanager im MBR nicht mehr direkt bootfähig und müssen separat wieder bootfähig gemacht werden (Partition aktiv setzen und dann "fixboot c:" bzw. "sys c:") oder aus dem Menü durch EasyBCD gestartet werden. Hier ist es eventuell empfehlenswert, auschließlich auf EasyBCD als alleinigen Bootmanager zu setzen.
Diese ganze Prozedur gilt im Prinzip auch, wenn XP nach Vista installiert wurde und so sollte fast jedes "Worst Case Scenario" abgedeckt sein.