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Neuer PC und Fragen über Fragen

Starfly / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo geschätzte Nickles-Gemeinde.

Seit Monaten wünsche ich mir einen neuen PC, seit Wochen mache ich Vorüberlegungen und jetzt packe ich's endlich mal an. Ich selbst habe allerdings nicht ausreichend Fachwissen, um mir sicher die idealsten Komponenten auszuwählen, daher frage ich hier ganz lieb an, ob mir wer dabei helfen kann. Weil ich in diesem Thread nicht nur das PC-Template an sich besprechen möchte, sondern auch ein paar generelle Fragen zu einigen Komponenten habe, bitte ich darum, zuerst nach ganz unten zu scrollen, um zu gucken, ob ich schon das eventuell überarbeitete Template mit ggf. neuen Fragen gepostet habe. Wenn Komponenten(-Vorschläge) genannt werden, wäre es schön, wenn auch ein paar Zeilen dazu geschrieben werden, damit ich nachvollziehen kann, warum denn dieses oder jenes Teil besser geeignet wäre.


Bedürfnisse und Anmerkungen: Photoshop und gelegentliches umcodieren von Videos ins DVD-Format. In erster Linie soll's aber ein Spiele-PC werden.
Mein Kopf ist recht empflindlich, weshalb ich nach Möglichkeit einen leiseren PC haben möchte. Nicht unbedingt flüsterleise, aber eben auch keine röhrende Kiste.
Weil ich zu Faul zum Staubwischen bin und wegen einer Arthrose-Schulter nicht selbst durchsaugen kann, habe ich im PC oft ein Staubproblem, welches dazu führt, dass die Lüfter lauter werden. Daher währe es toll, wenn auch dieser Wunsch Beachtung fände ;o)

Preisrahmen: Preisvorstellung liegt so ungefähr bei 1200-1300 Euro (ohne Monitor und BS). Die Komponenten sollten alle in einem guten Preis-Leistungsverhältnis stehen, ein paar Euro mehr für etwas Zukunftssicherung sind aber auch ok. Der PC sollte schon ein paar Jahre genug Power für neue Games haben, ich rechne aber damit, mir etwa alle 1,5 oder 2 Jahre eine neue Grafikkarte kaufen zu müssen.

Einkauf: Werde mir erstmal zusammenrechnen was wo wie viel kostet. Bestellen werde ich nur per Nachnahme und wohl bei einem guten Shop wie Alternate oder Mindfactory. Sobald ich da die Preiskalkulationen hab werde ich noch örtliche Fachhandel abgrasen und fragen wie nah sie an diese Preise rankämen, denn wenn das denn nur 50 Euro oder so mehr kostet kauf ich dann lieber da, so hab ich u.a. im Reklamationsfall gleich jemanden greifbar. Glaube aber nicht, dass die so weit runter gehen können, was mir irgendwie auch Leid tut, aber das ist ein anderes Thema.


Nun zum PC:

Gehäuse: Ich denke hier an ein solides, festes Gehäuse, um leichter Vibrationen abzufangen. Kann auch ruhig ein wenig breiter als andere Gehäuse sein. Genug Raum für mehrere (entkoppelte) Festplatten und Lüfter sollte vorhanden sein. Ein eingebauter(oder einbaubarer) Staubfilter wäre wegen o.g. Probleme wünschenswert. Ein Frontpanel für USB wäre ein netter Boni.

Netzteil: Leise mit ausreichend Power, habe bisher aber weder eine Ahnung welchen Hersteller (BeQuiet?), noch wie viel Watt ich nehmen sollte (500?).

CPU: Die nahe Zukunft gehört wohl den Quads und viele kommende Spiele werden Vierkerner gut (bzw. besser als nur Zweikerner) unterstützen. Momentan lohnt es sich vom P-/L-Verhältnis eher zu einem Duo zu greifen, aber ich schätze spätestens in einem halben Jahr werden Quads viel mehr von ihren Kernen haben, daher halte ich es für besser jetzt schon einen Vier- anstatt Zweikerner zu kaufen. Ich gebe für den CPU auch gerne ein bisschen mehr aus, denn der hält i.d.R. so lange wie auch der ganze PC hält.
Ich denk an den Core 2 Quad Q9450 (Quasi-Test bei Computerbase). Ob sich ein Yorkfield lohnt weiß ich allerdings nicht sicher, ich denke die 45nm-Produktion wird schon einiges bringen – In der PC Games Hardware 03/08 sind hierzu nette Tests. Die andren Yorkfields sind wohl nichts für mich: die QX-dinger kosten viel zu viel (und nötig hab ich die Extreme-Features nicht) und der Q9300 hat nur 2x 3mb L2-Cache (Q9450 hat 2x 6mb). Die CPUs über dem Q9450 werden denn aber doch zu teuer, daher denke ich dass der Q9450 schon passt. Aber wenn mir wer sagt, dass der Unterschied zwischen einem Kentsfield mit gleichem Takt so minimal ist, dass es den Preis nicht rechtfertigt schwenke ich gerne ein. Afaik ist der Q9450 noch nicht kaufbar, aber ich glaub die nächsten Wochen soll er kommen.

Kühlung überhaupt: Leise. Am besten wäre, wenn ich per Rädchen oder noch besser per Software (Speedfan o.ä.) die Geschwindigkeit regeln könnte bzw. regeln lassen könnte.

CPU-Kühlung: Ja hm, keine Ahnung, wie immer Leise. Von Vorteil wär natürlich, wenn der nicht so konstruiert ist, dass ich den komplett zersägen muss um ihn mal entstauben zu können ;o)

Grafikkarte: Vor kurzem stellte ich mir noch die Frage, ob ich bis zu den angekündigten Mehrkern-Grakas warten sollte. Da ich mit SLI und Crossfire keine Erfahrungen habe und da auch immer nur über Probleme hör, erwartete ich mit Freude die Radeon 3870-X2 (Test bei Golem.de), die aber im Grunde nichts anderes als ein auf einer Karte verbauter Crossfire-Verbund zu sein scheint. Es wird wohl noch viele Monate dauern, bis sich Mehrkern-Grakas lohnen werden. Daher tendiere ich zu einer GF 8800 GT/GTS.
Evtl die Zotac GeForce 8800 GTS (G92), 512MB , welche mir wegen der 128 Shader-Units zusagt oder Palit/XpertVision GeForce 8800 GT Sonic+, 512MB, weil sie ein bisschen günstiger ist, aber nur 112 Shader-Units hat (im Grafikkarten-Test der aktuellen Gamestar-Ausgabe liegen beide in etwa gleich auf). Aber wenn wer aus andren Tests bessere kennt – immer her damit.
Ich denke 1GB- und Mehrkern-Grafikkarten tun noch nicht not, und bis sie not tun sind alle jetzigen Karten doch eh wieder veraltet oder? ;o)

Mainboard: eSate hätte ich gerne, weil ich plane mir irgendwann mal externe HDDs zu holen, die ich dann nicht mit USB verunstalten will. (Sind eSata-HDDs eigentlich sonderlich teurer als USB-HDDs?). Von der Leistung aktueller Chipsätze habe ich kaum eine Ahnung, P35? X38? P45? X48? oder einen nForce? Onboard-sound ist nicht notwendig (siehe unten), kann aber, sofern es preislich nicht auffällt, aber trotzdem mit dabei sein.

Soundkarte: Ich übernehm die X-Fi Music aus meinem aktuellen PC, der dann mit Onboard-Sound auskommen muss.

Boxen, Tastatur und Maus: Übernehm ich alles vom aktuellen PC, der dann mit Billigboxen, der günstigen Logitech RX250 und einer Cherry-Tastatur auskommen muss.

Festplatte(n): 2x 500 Gb oder 2x 750 Gb SATA, das entscheid ich warscheinlich nach dem, was zur Kaufzeit die besseren Preis/GB hab. Welche Firmen momentan die Renner sind weiß ich nicht, denke da an Western Digital. Wichtig wäre mir, sofern es denn brauchbar ist, das Acoustic Management.
Ist von 750/1TBern abzuraten weil die vielleicht zu eng gebaut werden und es deshalb Probleme geben könnte? Lohnt sich Raid 0 oder sollte ich die beiden Festplatten lieber einzelnd betreiben?
Ich hätte noch eine ältere 40GB IDE-platte über, kann/sollte ich die in den neuen PC packen, um vielleicht dorthin auszulagern und Temp-sachen zu speichern oder lohnt das nicht, weil die Platte zu alt, unsicher und langsam ist, sodass der Vorteil durch Auslagern auf eine extra Platte durch die lahme Geschwindigkeit der Festplatte wieder zunichte gemacht wird?

Arbeitsspeicher: 4 GB (natürliche einer guten Marke) oder mehr? 2x2 GB oder 4x1GB, tendiere eher zu 2x2 um später ggf. nachrüsten zu können, nur weiss ich nicht ob 2GB-Riegel nicht auch zu sehr "gequetscht" sind? Gehen 4 GB eigentlich im Dualchannel, wenn man nur ein 32bit-OS hat, also laufen die dann erkannten ~3,5GB dann im Dualchannel oder gibt's da Fehler/Probleme?

Betriebssystem: Tja, dank DX10 muss Vista nun wohl auch bei mir mal sein :-/ Was ich euch aber frage ist, sollte ich ein 64 oder 32bit Vista nehmen? Haben sich die 64-Probleme mittlerweile gelegt? Habe mal wo gelesen, dass einige Games Vorteile aus einem 64bit-OS ziehen, also lohnt das für mich oder sind die Probleme so arg, dass sie die Geschwindigkeitsvorteile in den Schatten stellen? Kaufen werde ich mir wohl SB-version von Vista Home Premium.

Monitor: Vor etwa 2 Jahren kaufte ich mir einen günstigen 19" CRT, aber der ist einfach zu klein um auf ihm mit der Freundin vom Bett aus einen Film gucken zu können (und meine Augen werden auch nicht besser). Diese ganze Flachbild-welle kann ich bis heute nicht verstehen. Zum Arbeiten oder bei wenig Platz sind die Dinger ja wunderbar, aber für ein SpielePC doch nur eher mäßig, weil man bei nicht-nativer Auflösung arge Abzüge in der Schärfe macht oder ist das mittlerweile besser? Beim neuen PC ja noch ok, aber sobald die Spiele zuviel Hardware brauchen und man die Auflösung demnach mal runterdrehen muss wird Schrift und auch der Rest unscharf. D.h. entweder die Skalierung ausschalten und das Bild 1:1 auf dem Monitor anzeigen lassen (nur eben in einem kleineren Ausschnitt) oder den Nachteil einfach hinnehmen. Aber weil ich wegen o.g. Grund gerne einen größeren Monitor hätte, werd ich mir wohl einen 22" TFT holen... und sollte ich in einem Jahr oder so nicht mehr auf 1680x1050 spielen können kann ich ja immer noch den 19" CRT von meinem jetzigen PC anschließen. Aber vielleicht übertreibe ich ja auch und mittlerweile ist das Skalieren gar nicht mehr so grausig ;o)
An einen der beiden hier dachte ich: Viewsonic VX2240W oder Samsung SyncMaster 226BW die PC Games Hardware (03/08) bewertete beide ganz gut im Test vieler aktuellen 22"er.


Grüßend und im vorraus dankend,
Starfly

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Olaf19 Starfly „Neuer PC und Fragen über Fragen“
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Hi Starfly,

bitte etwas Vorsicht mit diesem Monitor - auch wenn Samsung ansonsten meine Lieblingsmarke ist ;-)

Ich stand vor der Wahl: 226 BW oder 223 BW, der eine mit 22", der andere mit 21,6". Der Unterschied im Preis war wesentlich deutlicher. Der Knackpunkt dabei ist, dass Samsung derzeit der weltweit einzige Hersteller ist, der 21,6"-Panels baut, d.h. du hast beim 223 BW die absolute Garantie, ein Samsung-Panel zu bekommen. Die 22"-Panels dagegen sind ein Massenprodukt, die auch von irgendwelchen Noname-Billig-Herstellern gebaut werden. Angeblich hat Samsung, als das 226 BW neu am Markt war, noch alle Panels selbst hergestellt, um gute Testergebnisse und Beurteilungen zu bekommen, später dagegen wurden angeblich Billig-Panels von anderen Herstellern eingekauft, so dass die Bewertungen beim 226 BW seit einiger Zeit sehr gemischt sind.

Ich würde dieses Risiko nicht eingehen wollen. Nimm lieber den 223 BW, da sparst du gleich auch noch was (bei mir waren es afair so um die 50-70 €).

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Auuutsch... Olaf19