Ich kann ziemlich gut verstehen, dass Dir die Galle überkocht wenn Du von diesem Betrag liest und das mit dem vergleichst, was euch im Monat bleibt, aber denke mal bitte ein paar Ecken weiter. Als erster Punkt sollte Dir vielleicht klar sein, dass die reguläre Unterbringung eines Jugendlichen in einem Jugendknast im Monatim günstigsten Fall schon über 2.600 Euro kostet, nicht mitgerechnet eventuelle Krankheiten, Ausbildungen etc... Die 4.000 Euro klingen erst einmal korrend, aber unser gesamter Strafvollzug ist generell immens teuer. Dass die Unterbrindung im Knast nichts gebracht hat wurde ja durch den Jugendlichen eindeutig bewiesen. Soll man ihn also lieber nochmal vergebens einsperren und wieder Tausende in den Gulli kippen, oder einfach mal etwas neues versuchen, dass unter Umständen in Zukunft Kosten sparen könnte? Dabei ist noch nicht einmal der volkswirtschaftliche Schaden berücksichtigt, den der Jugendliche durch seine Verbrechen verursacht.
Wirkt der Versuch, dann hat es Geld gespart, geht es wieder in die Hose dann sind die Mehrkosten noch in vertretbarem Rahmen gewesen.
Nebenbei, schon erstaunlich, wie schnell sich Leute immer wieder für ein Thema vor den Karren spannen lassen, wenn mal wieder ein Politiker die Themensau um den Dorfplatz treibt, heute in diesem Lichtspielhaus "Jugendliche Straftäter, vornehmlich mit Migrationshintergrund"... Nach der Zuschauerbewertung geeignet den Dauerbrenner "Klimakatastrophe" von Platz 1 zu verdrängen....
Und nochmal @cybercrown: Nur weil der Staat und die Wirtschaft dich bescheißt solltest Du nicht automatisch in einen Beißreflex verfallen, wenn Du von Kosten liest die über eurem monatlichen Budget liegen, denn manche Kosten könnten wirklich letztendlich zukünftig Geld sparen.