Die israelische Firma Mempile bringt nächstes Jahr ein optisches Speichermedium namens TeraDisc auf den Markt. Die Scheibe fasst zunächst 500 GByte, soll aber auf 1 Terabyte ausgebaut werden. In einigen Jahren werden sogar 5 TByte-Scheiben angepeilt.
Der Prototyp ist 0,6 mm dick und besteht aus hundert Schichten. Insgesamt können damit 500 GByte gespeichert werden. Durch Verdoppelung der Schichten auf 200 soll 1 TByte erreicht werden.
Die Laufwerke verwenden zwei rote Laser, einen zum Lesen und Schreiben und einen für das Tracking. Die Laser sollen auf Molekülebene die Farbe fluoreszierender Moleküle im plexiglasähnlichen Substrat ändern und dadurch die Bits speichern.
Der Preis für ein Laufwerk soll zwischen 3000 und 4000 Dollar liegen. Erste Rohlinge werden 2011 zum Preis von 30 Dollar erwartet.
Quelle: Computerworld
Archiv DVD, CD, Brenner 21.675 Themen, 83.329 Beiträge
Schon heute sieht man doch an den Problemen, die selbstgebrannte, aber auch z.T. professionell gepresste DVDs verursachen, dass die gegenüber der CD um den Faktor 5 erhöhte Datendichte Probleme bereitet - je mehr Daten auf engem Raum zusammengequetscht werden, desto empfindlicher werden die Medien gegenüber noch so kleinen und harmlosen Staubpartikelchen oder Kratzern.
Die TeraDisc soll wieder nur so groß sein wie eine DVD, aber das 250-fache an Daten fassen? Hallelujah... wenn die Jungs von Mempile das wirklich zuverlässig hinbekommen, dann Hut ab. Einzig das neuartige Schreib-Lese-Verfahren könnte robuster sein als herkömmliche Techniken optischer Medien.
30 Dollar ist gar nicht mal so viel Geld für 1 TB. Nur mit der Anschaffung eines Laufwerks sollte man sich anfangs zurückhalten, nicht nur aus Preisgründen, auch wegen der technischen Reife. Vor 2013 hat das wohl alles noch keinen Sinn.
CU
Olaf