Die Berliner Band Einstürzende Neubauten finanziert sich mit dem Supporter-Modell: Die Fans kaufen direkt bei der Band ein, die Musikindustrie ist nicht beteiligt.
Seit 2002 finanzieren die Fans die Arbeit der Band: Ab 35 Euro bekommt man eine exklusive CD, DVD, Downloads sowie eine Email-Adresse. Mit Webcasts hält die Band Kontakt mit den Fans.
MP3s in Tauschbörsen interessieren die Band nicht: Schaden entstehe nur bei den Top Acts, kleine Bands sind froh, wenn sich jemand mit ihnen beschäftigt. "Wir wollen ja nicht euer Geld, wir wollen eure Seelen", sagt Bassist Alexander Hacke. Er glaubt, dass das Supporter-Modell auch für andere Bands funktionieren könnte, aber nur wenn die zusammenarbeiten und sich solidarisieren und eben nicht im Wettbewerb gegeneinander arbeiten.
Quelle: futurezone
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... wenn die Gruppe/der Künstler vertragliche Vereinbarungen nicht einhält (was in der Praxis aber auch vorkommt, z. B. bei Knebelverträgen). Wenn eine Gruppe gar keinen Vertrag hat oder keinen gültigen (ausgelaufen, nicht verlängert), kann sie nach eigenem Gutdünken ein Vertriebsnetz aufbauen. Es gibt ja Beispiele, wie Musiker zunächst im Internet große Aufmerksamkeit erringen (einschließlich freier Downloads) und erst danach zu einem Plattenvertrag kommen, siehe z. B. Colbie Caillat (bei ihr auch mehre 100 Cover-Versionen ihrer Lieder bei YouTube und anderen Videoportalen).
rill