Hallo,
das stimmt nur zur Hälfte. Zwar ist der Strom mit annähernder Lichtgeschwindigkeit im Kabel unterwers, ABER:
Jeder stromdurchflossener Leiter besitzt eine Längsinduktivität die bei zunehmender Frequenz immer hochohmiger wird. Bei einem geschirmten Kabel tritt noch zwischen dem "heißen Leiter" und dem Schirm eine Querkapazität auf, die bei zunehmender Frequenz immer niederohmiger wird. Irgendwann kommt bei einer gewissen Kabellänge hinten nichts mehr raus, sondern die Energie die man vorne in das Kabel hinein gibt, wird in dem Kabel in Wärme umgesetzt.
In Elektroikerkreisen heißt das auch "Tiefpass" weil nur die tiefen Frquenzen durchgelassen werden.
Dieses Phänomän mit der Länsinduktivität kann man sogar auch hören. Z.B. bei Freiland-Hochspannungsleitungen kurz nach einem Regen. Es hört sich an, als würde jemand andauernd Reiskörner auf die Straße streuen. Denn aufgrund der Längsinduktivität entwickelt sich um den Draht ein ringförmiges Magnetfeld als Energieträger. Diese Energie entlädt sich in der feuchten Luft.
MfG. Hexagon