Eine große Anzahl Musik-Label hat den amerikanischen Usenet-Provider usenet.com wegen Urheberrechtsverletzungen verklagt. Tausende von Songs würden täglich dort hochgeladen und weltweit verteilt.
Angeblich reagiert der Provider nicht auf Beschwerden und entfernt weder den Content noch die Newsgroups.
Usenet.com wirbt mit den üblichen Sprüchen: Unzensierter Zugang, kein Logging, Millionen von Artikeln täglich. Angeblich werben sie auch mit "freier Musik", die man bei ihnen am besten bekommen würde, da die Filesharing-Seiten ja allmählich verschwinden würden. Augenblicklich ist davon aber nichts zu sehen.
Quelle: Billboard
Download-Dienste und Tauschbörsen 2.605 Themen, 14.802 Beiträge
deutsches sprache - schwere sprache
Eigentlich ist es ganz klar: Solange es das bestehende Urheberrecht gibt, muss für ein Lied nicht nur ein Mal sondern immer wieder bezahlt werden, bei jedem Download, jeder öffentlichen Aufführung, nicht-privaten Kopien etc... Das mag man falsch finden, ist aber so. Wenn ich die Dienste eines usenet-Providers nutze, dann zahle ich für den Zugang zu Diskussionsforen und nicht für deren Inhalte.
Eine Zwangsabgabe für das Internet wie für DVD-Recorder und Fotokopierer deckt weder die Kosten der GEMA, die Tantiemen der Künstler noch ist so etwas wünschenswert. Mit dem gleichen Recht könnte jemand 1,99Euro pro Minute für den Internetzugang verlangen, weil man ja auch auf Pornoseiten surfen kann.
Ich habe keine Lust für den Zugang zum Internet Gebühren an die GEMA zu zahlen, weil irgend jemand anderes volkstümelnde Musik klauen will. Ich habe ebenso wenig Lust Beiträge an die GEZ zu zahlen, weil ich auch (Gott bewahre) auf die Seiten von ARD und ZDF surfen könnte.
Musik kostet Geld, okay. Aber Zwangsabgaben für das Internet sind der bequeme jedoch falsche Weg.