In den Niederlanden hat die Polizei eine Fabrik für illegale DVDs ausgehoben. Offenbar handelt es sich um eine ehemals legale Anlage, deren Besitzer aber bankrott ging. Die Kapazität soll bis zu 900 DVDs pro Stunde betragen. Gefunden wurden Filme wie Rise of the Silver Surfer, Ocean's 13 und Evan Almighty. Auch raubkopierte Musik wurde gefunden. Offenbar wurde aber nur eine Person festgenommen.
10% aller physischen Raubkopien in Holland sollen in solchen Fabriken hergestellt werden, sagt BREIN, eine Organisation zur Bekämpfung von Piraterie. Die Kopien wurden nicht im Handel vertrieben, sondern auf der Strasse, auf Schulhöfen und in Firmen.
Die IFPI nimmt den Vorfall ernst: Es handele sich um organisiertes Verbrechen. Käufer müssten erkennen, dass wenn sie solche Produkte kaufen, sie den Verbrechern direkt Geld zukommen lassen.
Meinung: Das sind sie also, die richtigen Produkt-Piraten. Auf solche Fälle sollten sich die Fahnder konzentrieren, statt ständig auf Privatkopierer einzuschlagen.
Quelle: Ars Technica
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Ich empfinde für keine der beiden Seiten richtig viel Sympathie, weder für die Eiferer der IFPI - die sind mir einfach zu fanatisch - noch für Leute, die sich vom Erfolgskuchen der Kreativen, Softwareentwickler, Musiker, Filmemacher ungefragt eine Scheibe abschneiden wollen.
Dem Schlusssatz der Redaktion würde ich nur zu gerne zustimmen - das Dumme ist nur, dass das anscheinend der kleinere Fisch ist. Wenn die Zahl stimmt, dass gewerblich produzierte Raubkopien lediglich 10% ausmachen, dann ist es vielleicht doch lukrativer, auf harmlose Tauschbörsensauger einzudreschen.
CU
Olaf
PS. @BigBoss "der Onkel von meinem Kumpel musste 18 Monate in den Knast" - ist das einer von den böhsen Onkelz? *SCNR*