"aber sobald er auf die festplatte zugreift ist vorbei."
Spricht für einen logischen Fehler der Festplatte. Nicht immer decken S.M.A.R.T oder chkdsk Festplattenfehler auf. Und auch die Tools der Festplattenhersteller finden nicht alle Fehler. Die Platte muss nicht defekt sein, aber vielleicht wurde sie mal irregulär beschrieben = logisch defekt. Festplatten sind Verschleißteile. Je nach Einsatzhärte, wird man sie mit etwa 3 Jahren Alter, höchstens noch gelegentlich einsetzen wollen...die Ausfallrate/Störungsrate steigt.
Mit alten Festplatten rumtricksen ist eigentlich nicht die Methode der Wahl, man sollte schon Zeit und Geld investieren. Also nicht mehr von der Festplatte starten, die Festplatte erst mal ausbauen. Dann auf einer neuen Festplatte Windows + Treiber + Programme in einer nicht zu großen C-Partition installieren. Dann die alte Platte so einbauen und im Bios einstellen, dass von ihr NICHT gestartet wird. Korrekt jumpern (Master oder Slave, Slave-Platten werden in der Mitte des IDE-Kabels angeschlossen.). Die alte Festplatte in der Datenträgerverwaltung anmelden. Die Daten auf die neue Platte rüberretten, und zwar auf eine zweite Partition, eine Datenpartition. Solche weiteren Partitionen lassen sich in der Datenträgerverwaltung erstellen. Auch E-Mails, E-Mail-Adressen und Favoriten rüberretten.
Das A und O ist es eben, die Platten nicht gleich als eine große C-Partition einzurichten, sondern zu partitionieren.
Wenn alles in trocknen Tüchern ist kann man der alten Platte eine sogenanntes Low-Level-Format (Nullen schreiben) angedeihen lassen. Danach sollte man die Platte als Ganzes in eine Primäre Partition einrichten (minus winzige 7,8 MB am Plattenende!) und Windows chkdsk auf die Platte anwenden. Danach ist die Partitionierung zu löschen und man kann die Platte wie gewünscht einrichten.
WARNUNG für den Festplattenkauf: Wenn es ein altes Mainboard ist, können Festplatten größer 120 GB zum totalen Datenverlust führen; also diese Kapazität nicht überschreiten (Stichwort: 48 Bit LBA Adressierung). Ich würde versuchen etwas Zuverlässiges zu bekommen, wie z.B. Seagate. Und ein wenig auf die Festplattentemperatur achten. Es "kommt gut" bei Bauten an alten PCs, wenn man die Kontakte (auch Stromkontakte) der neuen Platte einfettet. Bosch Kontaktfett, Ohrtipp nehmen, Kontakte nicht verbiegen. Wenn's nicht passt, den Ohrtipp mit einer Zange quetschen.
UDMA im Bios (bei den IDE-Einstellungen):
Im Bios auf den UDMA-Modus achten; die Automatik funktioniert nicht immer optimal. Vielleicht erst mal manuell UDM4 einstellen, das sollte bei einem älteren PC nicht spürbar bremsen und dürfte sicher funktionieren.