Der Rapper Eminem verklagt Apple auf mehrere Millionen, weil die im iTunes Store Songs von ihm illegal verkaufen. Abgesehen von dem Durcheinander mit Lizenzen und Unterlizenzen sieht man an dem Fall, wer wieviel Geld an den 99 Cent teuren iTunes-Tracks verdient: Satte 70 Cent gehen an das Label, in diesem Fall an Universal Music, die den Vertrieb managen. Die wiederum zahlen 9,1 Cent an den Musikverlag, der die Rechte hält. Von den 9,1 Cent wird unter anderem der Künstler bezahlt (der bestenfalls 5 Cent pro Track erhält). Die Verlage fordern seit längerem eine höhere Beteiligung an den Online-Verkäufen.
Quelle: futurezone
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Ganz einfach: Wenn das Plattenlabel knapp 71% der Einnahmen kassiert, dann kann der Store nichts dafür. Das gilt für Apple ebenso wie für Microsoft als auch für konventionelle Plattenverkaufsstellen: Das Label diktiert die prozentuale Verteilung.
Nebenbei: 5,05% für die Künstler sind in der Tat sehr wenig - nur war es auch zu den goldenen Zeiten der guten alten Vinylplatte nicht viel anders, jedenfalls nicht besser.
Anders gesagt: Es gibt keinen Grund um aufzuschreien - weder bei Apple, noch bei Microsoft.
CU
Olaf