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ARTE 20,40 Uhr_Gimmi Shelter (Altamont)_Hendrix_Otis Redding

Tilo Nachdenklich / 20 Antworten / Flachansicht Nickles

o.T.

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Tilo Nachdenklich Nachtrag zu: „ARTE 20,40 Uhr_Gimmi Shelter (Altamont)_Hendrix_Otis Redding“
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Altamont

Es geht erst mal nicht darum die Menschen zu verstehen, sondern man muss die Intrigen entdecken. Weil sich vieles nicht beweisen lässt, wird auch nichts direkt angesprochen. Wenn man den Film öfter sieht, auf VHS/Computer aufnimmt und bestimmte Stellen mehrfach abhört, dann fallen viele Details auf, während das Gesamtbild trotzdem nicht gerade stimmig wird.

1) LSD in die Szene bringen war eine CIA-Strategie, bei der die Grateful Dead recht nützlich war.
2) Ab 1969 wollten die Konservativen Ronald Reggan als Präsitenschaftskandidaten aufbauen und dem Drogentreiben ein Ende machen. Vorher war schon LSD verboten worden, aber die Hippie-Mafia wurde nicht gerade konsequent verfolgt, standen wohl noch unter Schutz.
3) Der Drogenmarkt wurden den Hells-Angels entwunden und ging auf die Hippie-Mafia, Schwarze, neue Mafia usw. über.
4) Die schwarzen Getthos - die Black Panther - wurden mit Koks überschwemmt. Die Partei wurde infiltriert, korrumpiert und auf militant gebürstet. Wenn Weiße Drogen wollten, so bekamen sie die in den Jahren nur in den Schwarzen-Vierteln...oder eben über die neue Hippie-Mafia. Bei den Hells-Angels gab es vor allem Aufputschmittel.
5) Der Rod-Manager der Grateful Dead bei der Kanada-Tournee, Sam Cuttler, war auch Road-Manager der Stones und hatte das Hyde-Park-Konzert mit Stones und Hells-Angles organisiert. Er holte in Altamont die Hells-Angels.
6) Die Grateful Dead ist abgesprungen, nachdem sie das Organisationschaos sahen. Sie wollten keine Hells-Angels als Ordner.
7) Die Hells-Angels haben sich mit Aufputschmitteln und Alkohol für den Job fit gemacht. Ich bin nicht sicher, ob die Hells-Angels für ihren Job entlohnt wurden.
8) Auf dem Festival gab es nicht die versprochenen Drogen umsonst, sondern wesentlich PCP und billigen Rotwein in Riesenflaschen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Phencyclidin
http://www.suchtzentrum.de/drugscouts/dsv3/stoff/erfahrber/erfpcp1.html
9) Es wurde das Gerücht gestreut vorn an der Bühne gebe es Drogen umsonst.
10) Zugang zur Bühne war kaum möglich, die Hells Angels fuhren mit den Motorrädern in die Menge direkt vor die Bühne und machten damit den Weg für die Stones frei.
11) Die wertvollen Maschinen wurden von der Menge kaputtgetrampelt.
12) Die Hells-Angels versuchten offenkundig einen Bereich vor der Bühne freizuprügeln. Die teilweise mit PCP vollgedröhnten Hippies kannten aber keine Angst und wollten dort an freie Drogen. Offenkundig ist auch was verteilt worden (wohl beim Gig der Flying Burrito Bras oder der Jefferson Airplane.) Den Hells-Angels muss klar gewesen sein, dass sie die Kontrolle übers Drogengeschäft just bei diesem Festival dort vor der Bühne verlieren. Sie waren - auch in Europa - sowas wie heute die Türsteher-Mafia vor den Diskos, nur eben damals für die Festivals.
13) Die Drogenszene und auch die Stones, sowie halb Californien war damals schwer esoterisch bis satanistisch drauf. Offenkundig sollte zur Krönung Mick Jagger bei Sympathy for the Devil erschossen werden. Es wurde vom dann Niedergestochenen scharf in Richtung Bühne geschossen.
14) Überall im Musikbusyness spielte Risikokapital und Geld aus merkwürdigen Quellen eine Rolle. Die Musikindustrie beutete die Musiker aus, als wäre die Mafia am Werk. Beatles und Rolling Stones haben bis 1970 fast kein Geld gesehen. Musiker, die nicht spurten, mussten mit Todesdrohungen leben oder wurden abserviert. Hendrix hatte man z.B. gedroht. 1970 hat Jagger angefangen nach dem Geld zu fragen.

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