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Daten sichern vor FP Crash, aber wie? Mit ext. FP oder USB-Stick (geschlossen)

hans751 / 2 Antworten / Flachansicht Nickles

PC-System XP, etwa 5 Jahre alt, keine Probleme, möchte aber aus Vorsicht meine Daten sichern. Eine FP geht auch mal putt und dies oft ohne Warnung. Meine gesamte Arbeit von 5 Jahren Fotographie inkl. der software für die Website wären dann verloren. Geht das mit USB-Stick oder lieber auf eine externe FP?
Würde mich auf einen Rat freuen.
Gruß, hans

Tilo Nachdenklich hans751 „Daten sichern vor FP Crash, aber wie? Mit ext. FP oder USB-Stick“
Optionen

Das ist alles unsicher (USB-Sticks oder USB-Festplatten), bzw. man hat viel Erfahrung, d.h. schon Lehrgeld bezahlt. Lies mal die Dramen auf dem Festplattenbrett!

Viel sicherer als der neumodische Quatsch:
Bau in einen 5,25-Schacht einen Wechselrahmen ein, etwa SNT. Ev. kannst Du den nervigen Lüfter weglassen; ev. musst Du dafür aber die untere Blechplatte weglassen oder irgendwie für Durchzug sorgen, an der Unterseite der Festplatte. Die unbelastete Festplatte sollte bei normalen Temperaturen nach einer Std. nicht über 45°C liegen (mit Everest auslesen).
SNT Festplattenwechselrahmen SNT139A133
http://www.kmelektronik.de/main_site/main.php?action=Product_Detail&ArtNr=3816&Shop=0

Solche Wechselrahmen reichen weit in den PC hinein. Auf Mainboardhöhe könnten sie mit dem Mainboard kollidieren. Einbautiefe ausmessen! Notfalls nimmst Du eine interne Festplatte, die Du nach der Sicherung bei stromlosem PC von der Stromversorgung und der Datenleitung abklemmst.

Tücken:
Wenn der PC 5 Jahre alt ist, ist ev. das Bios oder Deine Windows-Installation noch nicht 48-Bit-LBA-fähig, es droht totaler Datenverlust! Also solltest Du die Festplatte nicht größer als 120 GB wählen. Falls Du sie noch auftreiben kannst, wäre eine Seagate Barracuda 7200,7 (ST31220026A) bekannt problemlos. Begrenze im Bios die Übertragungsrate auf UDMA100 (= UDMA5); manuell einstellen, Automatik abstellen. Fette die Kontakte des Wechselrahmens (Ohrtipp, Bosch Kontaktfett).

Vorsorge:
Was zunächst Probleme macht, ist zumeist der MBR. Den MBR kannst Du mit dem Programm ped.exe (oft auf nur PED genannt) sichern. DOS-Startdiskette, für Festplatten über 120 GB muss es eine Win98-Startdiskette sein (oder anderes modernes DOS). DOS von WinXP funzt nicht! PED sichert den MBR aller angeschlossenen Festplatten und spielt beim Reparatureinsatz auf alle angeschlossenen Festplatten zurück. Also müssen die Platten so angeschlossen sein, wie beim Erstellen der PED-Sicherung. Und die Diskette muss aktuell sein, die Partitionierung (der primären Partitionen) darf sich nicht verändert haben.
Ich würde sagen grundsätzlich, sowie zur Reparatur von Problemen die sich aus Kontaktproblemen von Wechselrahmen ergeben können, ZUERST mal eine PED-Sicherung erstellen! Wechselrahmen bei stromlosem PC aus- und einbauen (Netzstecker ziehen!!), um MBR-Ärger zu vermeiden. Wenn das Bios später mal die Wechselrahmenfestplatte nicht erkennt, mehrmals aus- und einschieben, Kontakte fetten. Probleme sind aber sehr selten und waren bei mir stets reparabel, notfalls mit testdisk.

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