Hallo, allerseits - ein Bekannter hat folgenden Rechner:
- Pentium 4, 2,8GHz
- Mainboard ASRock P4VTA, VIA-Chipsatz
- 512 MB RAM
- 3 Festplatten (1 x 300GB Maxtor am IDE-Controller, 1 x 750GB Seagate am onboard SATA-Controller, 1 x 17GB Hitachi SCSI [Systemplatte] an einem Adaptec 29160)
- Betriebsystem Windows XP Pro
Der PC wurde vor kurzem neu installiert. Nach der Installation lief alles einwandfrei, es wurde ein Backup des Betriebssystems erstellt.
Nach einer Weile im Betrieb wurde der Rechner ohne ersichtlichen Grund sehr langsam. Hab dann alles überprüft, und bin darauf gestoßen, dass alle 3 Festplatten maximal 33MB/s Datenübertragungsrate schaffen. Klingt erstmal so, als würden sie im UDMA33-Modus laufen, ist aber nicht so, laut Gerätemanager werden alle mit der maximal möglichen Geschwindigkeit betrieben. Hab dann die VIA-Treiber aktualisiert, der Treiber für die SCSI-Karte ist aktuell. Gebracht hat es nix.
Hab dann gedacht, da wird wohl was am Betriebssystem verhunzt sein, und hab das Backup ausprobiert, das direkt nach der Neuinstallation gemacht wurde. Damit liefen alle Platten sofort wieder mit voller Geschwindigkeit. Das war letzte Woche.
Gestern ruft er mich wieder an, der Rechner ist wieder langsam - na klar, alle Platten wieder auf 33MB/s. Aber am Rechner ist in der Zwischenzeit nichts verändert worden, keine Software installiert, gar nichts...
Ein Treiberproblem kann es eigentlich nicht sein, weil ja jede Platte an einem anderen Controller ist, und somit auch einen anderen Treiber hat. Hat jemand eine Idee?
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Also, hier mal ein Update:
Der SCSI-Controller samt Platte ist unschuldig. Auch ein frisch installiertes Betriebssystem auf einer leeren SATA-Platte zeigte die zur Genüge beschriebenen Symptome - mit dem Unterschied dass es hier schon sofort nach der Installation der Fall war. Alle anderen Platten sowie nicht benötigte PCI-Karten (auch den SCSI-Controller) hatte ich vorher entfernt.
Da zur Installation auf einer SATA-Platte bei diesem Board bei der Installation ein Treiber eingebunden werden muss habe ich es anschließend nochmal mit einer IDE-Festplatte probiert. Ergebnis: Platte erreicht die volle Geschwindigkeit. Danach den VIA Hyperion-Treiber installiert, der auch die beiden SATA-Ports einbindet. Ergebnis: Platte nach Neustart langsam. Hab es dann zur Sicherheit nochmal probiert, die ganzen VIA-Treiber einzeln installiert, und konnte es bis auf den SATA-Treiber eingrenzen. Sobald ich den installiere ist Feierabend bei 33 MB/s.
Hab keine Ahnung ob der SATA-Treiber einen Fehler hat, oder ob der Onboard-SATA Controller den Löffel abgegeben hat. Ich denke mal eher letzteres, denn als ich mir das Mainbord nochmal genau angesehen hab sind mir 2 ziemlich aufgeblähte Kondensatoren am AGP-Port aufgefallen. Also auch falls es nicht am Board liegt - lange wird das Ding nicht mehr funktionieren.
Mein Bekannter hat sich daraufhin entschieden, seinem PC ein paar neue Teile zu spendieren.
Danke an alle die sich mit konstruktiven Vorschlägen an der Diskussion beteiligt haben.