Jetzt ist es passiert: Viacom will eine Milliarde US-Dollar von YouTube und Google für Copyright-Verletzungen. Angeblich gibt es 160 000 Clips auf YouTube, deren Verwertungsrechte bei Viacom liegen. Die Clips sollen mindestens 1,5 Milliarden Mal gesehen worden sein.
Schon im Februar hatte Viacom die Entfernung von 100 000 Clips von YouTube erzwungen, nachdem man sich in Verhandlungen nicht einigen konnte. Schon damals wurde gemutmaßt, dass solche Aktionen nur die Verhandlungsposition von Viacom stärken sollen, vermutlich ist es diesmal genauso.
Rechtlich hat sich nichts geändert: YouTube hostet Content von Usern und ist daher nur bedingt haftbar zu machen. So ähnlich ist es auch in Deutschland. Üblicherweise muss nach Kenntnisnahme der illegale Content gelöscht werden und das war es dann.
Zusätzlich zur Schadensersatzforderung wird eine Unterlassungserklärung von YouTube/Google gefordert, um zukünftige Verletzungen zu vermeiden. Das ist zumindest in Deutschland ein scharfes Schwert, zu dem gern gegriffen wird. Wer dagegen verstößt, ist schnell pleite bis an sein Lebensende.
Quelle: Pressemitteilung Viacom
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Aber man merkt mal wieder wie beliebt Gemeineigentum und Sozialisierung ist, selbst bei den Kapitalisten. Nur (unfreiwillig) Geben oder Nehmen ist die Frage.