2006 hat jeder Deutsche ab 14 Jahren täglich 227 Minuten vor dem Fernseher verbracht. Auch Online und sogar Teletext boomen, das Internet greift dem TV keine Zuschauer ab, das belegt eine Studie von IP Deutschland.
Damit liegt Deutschland im internationalen Mittelfeld. 50% der Deutschen sind online, trotzdem wird genau soviel ferngesehen wie früher. In den USA, wo 73% der Bevölkerung online sind, wurde mit 299 Minuten sogar ein neuer TV-Rekord aufgestellt.
Das Internet löst damit das "Leitmedium" Fernsehen nicht ab, sondern ergänzt es.
Quelle: IP Deutschland
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Da wird man ja richtig zur Selbstreflektion inspiriert.
Ich habe kein Fernsehen und auch (privat) kein Internetanschluß,
sitze aber zugegebenermassen dafür halt in der Tagesphase, welche auf den Namen
"Feierabend" hört, in der Tat ziemlich viel vor dem Monitor.
Tja, vielleicht muss man das einfach als eine Evolutionsstufe unserer
zivilisationsgeschädigten Gesellschaft ansehen.
Der Homo Sapiens der Steinzeit hat noch gerne mit der Keule in
der Hand die Mammuts erschreckt - sein alter Ego in der Epoche
der digitalen Schaltkreise findet seine Erfüllung halt in der Bestrahlung
von Kathodenröhren oder Flüßigkristallpanels.
Inwieweit man dadurch nun abstumpft oder anderweitig degeneriert
liegt mit Sicherheit in der Natur bzw. dem Charakter (und dessen -stärke)
des Konsumenten und dessen Programmauswahl.