Der Lehrerverband der USA will keine 50.000 DVD der Dokumentation "Eine unbequeme Wahrheit" geschenkt bekommen, um keinen Stress mit den Ölmultis zu bekommen, die Schulen subventionieren. Als Begründung geben sie an, andere Interessengruppen könnten ebenfalls Material an Schulen verteilen wollen.
"Eine unbequeme Wahrheit" ist seit Oktober in deutschen Kinos und zeigt die Gründe und Folgen der globalen Erwärmung auf ziemlich dramatische Weise. Der Film nennt auch die Schuldigen: Vor allem die Ölindustrie sei an der Erwärmung schuld. Seit Jahrzehnten würden sie aus Profitgründen die Bevölkerung mit falschen Informationen in die Irre führen.
Der Film findet jedoch die Zustimmung von Klimaforschern weltweit und ist zum Beispiel Pflichtprogramm für Studenten in Norwegen und Schweden.
Statt die DVD an den Schulen zu verteilen, würden Ölmultis wie Exxon Mobil "junk science" verkaufen und den Kindern nachstellen, ähnlich wie Zigarettenhersteller mit Cartoons werben.
Quelle: Washington Post
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> ...um neoliberalen Interessenverbänden ein vermeintlich soziales Image zu verschaffen.
Vielleicht hat Guido Westerwelle das gemeint, als er sagte, die FDP sei "neo-sozial"...
> Staatliche Organisationen, die aus Steuermitteln finanziert werden, sind dagegen
> unabhängiger und können ihre Zahlungen nicht nach diesem Willkürprinzip einstellen.
Zumindest etwas weniger abhängig. Wenn man bedenkt, was reiche Konzerne für einen massiven Einfluss auf die Politik nehmen, relativiert sich das leider etwas... aber unterm Strich immer noch besser, als wenn konzern-eigene Stiftungen hoheitliche Aufgaben übernähmen.
> ...eines der Beispiele ist die Bertelsmann-Stiftung, die ihr neoliberales Weltbild seit Jahren erfolgreich vermarktet
Damit wirst du bei Tilo Nachdenklich offene Türen einrennen - auch wenn ihr beim Thema "Festplatten-Geometrie" wohl nicht mehr auf einen Nenner kommen werdet :-D
Albrecht Müller ist übrigens ein sehr lesenswerter Autor, "Die Reformlüge" sei stellvertretend genannt.
http://www.nachdenkseiten.de/?page_id=5
CU
Olaf