Hallo Leute,
aaaaaaallllso! Überschrift sagt ja klar, worum es geht.
Auf meinen Rechner wollte ich nicht verzichten - hat verschiedene
Gründe. Das BS (hier Windows 98SE) kann ich auch leider nicht
wechseln. Hat auch wieder verschiedene Gründe. Mal abgesehen von
Lizengeschichten, die man ja käuflich erwerben könnte hängt auch
noch Hardware dran, die mehr oder weniger den vollen Dos-Kern
braucht bzw. es läuft unter WinXP/NT/2K nicht. Von 98SE auf ME
lohnt sich auch nicht wirklich. Eine schneller CPU wäre nicht
verkehrt - denke ich.
Fakten:
Betriebssystem: Windows 98 SE
Mainboard : Gigabyte GA-6BXE
CPU bisher : Pentium II 400 MHz, 100Hz FSB, Cache unbekannt mit MMX
Beschriftung - 80523PX333512 SL2S5 Y8320230-0126 IRELAND
CPU soll neu : Pentium III 600 MHz, 100HzFSB, Cache 512 KB, Saft 2,05 V
Also habe das Teil einfach ausgewechselt und nun fährt der PC nicht hoch.
- Was habe ich vergessen?
- Was mache ich falsch?
- Ist die CPU vielleicht im A... defekt?
Ihr Fachleute erzählt mir doch mal was bitte.
PS die CPU weiß ja bei P II/III was sie ist, aber ich habe das Board
natürlich auch gem. Handbuch gejumpert. Im printed Book war die
Einstellung zwar noch nicht beschrieben, aber in dem Manuel aus dem
Netz (PDF) war es drin.
Ich wechsel jetzt erst mal wieder auf die alte CPU.
Archiv Prozessoren 8.660 Themen, 54.742 Beiträge
Hi Bellthor !
Nun, ich habe mir den ganzen Sermon mal durchgelesen und mich über manche so
scheinbar völlig hilfreiche Tips von altgedienten Usern teilweise ganz herzhaft amüsieret... ;-))
Aaaaaaalso, ich fasse mal zusammen :
Du hast ein 'altes GigaBreit'-Brett mit einem aktuellen Bios und ein CPU-Upgrade
von PII-400 [ = Deschutes-Kern im dA1-Stepping ] auf PIII-600 [ mit Katmai-Kern und kC0-Step ]
vorgenommen. Mit dem neuen Prozzie bestehen jetzt Probleme beim Hochfahren vom Win98SE,
mit der alten CPU dagegen nicht.
Du fragst Dich jetzt : wo zum Teufel ist denn da der Fehler ??
Nun, das BiosUpdate wurde schon gemacht, sehr gut. Bei diesen alten Gigabyte-Brettern kann man
im Bios kaum was falsches einstellen, und am Mainboard hättest Du ebensowenig was ändern müssen,
da bei diesen CPUs der Multiplikator bereits fest und quasi völlig unveränderlich im Prozzi-Kern 'verdrahtet' ist.
Aber da Du deswegen und diesbezüglich ja auch keinen Unsinn anstellen kannst, ist dieser Punkt auch schon abgehakt.
Eine Neuinstallation des Betriebsystemes ist ebenfalls völlig unnötig, da beide CPUs aus der gleichen
Prozessor-Familie stammen, sich nur leicht in den Befehlssätzen unterscheiden. Das 98SE hat die dafür
eventuell benötigten Treiber eh schon von Haus aus mit installiert, also ist dieser Käs' auch schon gegessen.
Aaaaber :
Dein 'neuer' PIII-600 mit Katmai-Kern hat aber einen ca. 10 Watt höheren Stromverbrauch als der alte PII-400,
und darin liegt meiner Meinung nach der Hund begraben !! Der Fehler liegt somit entweder an der Prozzie-Kühlung
oder am Mainboard oder am Netzteil...
Und was nun ??
Solange sich der Lüfter dreht, dürfte die 'neue CPU' normalerweise schon ordnungsgemäß gekühlt sein.
Wenn die Elkos auf dem Mainboard auch noch völlig unbeschädigt aussehen [ = keine Quellungen oder ausgetretene
Flüssigkeiten ], dann sollten sie üblicherweise auch noch in Ordnung sein.
Aber das Netzteil ist bestimmt genausoalt wie der Rest des PCs, das Ding dürfte seine besten Tage bereits hinter sich
haben und ist erfahrungsgemäß eine der häufigsten, wenn nicht sogar die 'unauffälligste' Fehlerquelle, die den meisten
Ärger mit all den logisch kaum nachvollziehbaren Problemen macht.
Daher tausche das Teil einfach gegen ein Neues ATX-Teil aus, dann 'schaun mer mal' weiter...
Viel Erfolg !! ;-))
cu Bavarius
PS: vom PIII-600 gibt es insgesamt 6 verschiedene Modelle und allein vom PIII-600 im Slot1-Format immerhin 4 Stück !
Du hast zwar das zu Deinem Brett völlig kompatible Teil reingesteckt und somit das System maximal aufgerüstet, aber
nur nach den hochoffiziellen Vorgaben von Intel. Rein praktisch könntest Du mit den richtigen Slotadaptern und Tricks
sogar jeden PIII-Coppermine mit bis zu 1100 MHZ darauf betreiben, unter gewissen Umständen und einem Bios-MOD
wäre sogar ein Tualatin-Celeron mit bis zu 1400 MHZ möglich.
Das alles macht aber nur Sinn, wenn
a) das BX-Board noch völlig in Ordnung ist,
b) Du die dafür nötigen Komponenten [ Celeron / PIII mit FSB 100 + 'MSI 6905 Ver.2 Master' / 'Asus S370-DL' / 'Tekram P6TS3 Rev. 2.01' oder 'Upgradeware SlotT' oder 'Powerleap PL iP3/T' ] für günstig Geld im funktionierenden Zustand bei Ebay auftreiben kannst, und
c) Du keine Angst vor den u.U. damit verbundenen Basteleien hast.
Ist eine dieser Voraussetzungen nicht gegeben, dann besorge Dir doch besser gleich ein 'neues' gebrauchtes 'Basis'-System
[ = Mobo + CPU + VGA + RAM ] oder einen gebrauchten Komplett-Rechner [ beispielsweise einen Compaq D510 / HP D530 -Leasing-Rückläufer ] mit 12 Monaten HändlerGarantie aus dem Online-Shop, dann hast Du
a) ein halbwegs aktuelles und viieeelll schnelleres System und
b) genügend Zeit, Ruhe und Muße, im Nickles-Archiv nach den alten Beiträgen von DarkForce und meinereiner zu suchen,
zu lesen , zu verstehen, die Teile zu organisieren und es so nebenher einfach mal auszuprobieren,
der 'guten alten BX-Kiste' ein neues Leben einzuhauchen..,-))
Alles klar ?? ;-))