hallo,
ich bin gerade dabei FreeBSD runterzuladen. Welches Dateisystem benutzt FreeBSD und erkennt es das Dateisystem ReiserFS, das von SUSE benutzt wird? Ich muss ja die alte Suse-Partition(ReiserFS) löschen und dann eine neue für FreeBSD erstellen. Kann ich das während der Installation machen oder muss ich vorher schon die Partition irgendwie löschen? Wenn ja wie?
Kann Suse sich selbst entfernen + Partition löschen? Ich glaube nicht, weil bei mir da die Logik aufhört. Ich hoffe mal ich habe recht sonst hätte ich jetzt "mein logisches denken" unter Beweis gestellt ;-)
gruß
KoRny Boy
Linux 15.012 Themen, 106.877 Beiträge
FreeBSD verwendet UFS als dateisystem. FreeBSD hat Treiber für das ext2 Linux-Dateisystem, mehr nicht.
Im Linuxkernel gibt es Treiber für UFS und auch die FreeBSD Partitionen werden mit entsprechenden Treibern unterstützt.
Man kann lesend auf FreeBSD Partitionen zugreifen, aber nicht schreibend.
Bei FreeBSD werden Subpartitionen verwendet. Dabei wird eine primäre Partition (auch Slice genannt) in weitere Partitionen unterteilt.
Der Installer von FreeBSD kann das auch automatisch erledigen.
Willst du nicht erstmal Debian probieren, wenn du mit SUSE unzufrieden bist?
Man kann unter FreeBSD eine Linuxumgebung installieren. Man kann zwischen verschiedenen SUSE , RedHat und einer Debian Umgebung wählen.
Dabei merkt man das Linux nicht ein einheitliches betriebsystem ist, leider.
Allerdings fehlen dabei sehr viele von diesen lib????.so Bibliotheksdateien. Man muß dann von einer Linuxdistribution die fehlenden Bibliotheken nach FreeBSD kopieren.
Man kann den Befehl "ldd Linuxprogramm" unter FreeBSD aufrufen und damit feststellen , welcher dieser bibliotheken unter FreeBSD fehlen und diese dann von einer Linuxdistribution nach FreeBSD kopieren.
Leider ist FreeBSD nie so populär wie Linux geworden. Deshalb gibt es auch relativ wenige FreeBSD Programme. Mit Treibern sieht es ähnlich schlecht aus wie unter Linux. Man muß also auch die Rechner speziell für FreeBSD zusammenbauen.
FreeBSD ist also kein Linux und schon gar nicht Windows (zum Glück).
FreeBSD wurde aus aus dem BSD Unix der 90er Jahre entwickelt.
http://www.de.freebsd.org/doc/de/books/handbook/index.html
http://www.bsdforen.de/
http://wiki.bsdforen.de/index.php/FreeBSD_B%C3%BCcher
Probier mal Debian. Es gibt für Linux mehr Programme als für FreeBSD.
Mit dem Portage System sind jede Menge freier GNU Programme nach FreeBSD portiert, inklusive KDE und Gnome Desktop.
FreeBSD stellt viel höhere Ansprüche als SUSE, läuft sa*stabil vor allem im Serbereich (habe aber keine Erfahrung damit).
Internet Service Provider benutzen FreeBSD im Serverbereich.
Unter FreeBSD werden viele Konfigurationsdateien im /etc Verzeichnis mit einem Editor angepasst. Dadurch hat man die maximale Kontrolle über seinen Rechner. Selbst Debian ist bei manchen Sachen (Kernel konfigurieren beispielsweise) komfortabler und eventuell auch einfacher. Aber mit einem guten Handbuch , Lust und Laune ist FreeBSD auch nicht so kompliziert.
Wahrscheinlich mußt du am Anfang sehr oft in das handbuch schauen. Ich kann das handbuch von Greg Lehey empfehlen, "The Complete FreeBSD"
http://www.lemis.com/grog/Documentation/CFBSD/
Mich hat am meisten die Installation der Linuxumgebung gestört. Wenn man nicht irgendwo noch eine Linuxdistribution hat, von der man die fehlenden Bibliotheken nachinstallieren kann, kann man fast kein Linuxprogramm unter FreeBSD zum Laufen bringen. Also braucht man trotzdem wieder Linux.
Man kann FreeBSD (oder ein anderes Unixderivat) mit Linux im Netzwerk kombinieren, da alle beide Systeme NFS als Netzwerkprotokoll verwenden. Es gibt als nicht die Unterschiede wie bei Windows und Linux, die man mit Samba oder der SFU 3.5 vom Microsoft beheben muß.