Ergänzend zu dem, was Borlander schon vorgetragen hat, noch mein Senf dazu
- die besagte Geschwindigkeit: die von ihm genannten 4 Seiten / Minute gelten auch nur noch für Einstiegsgeräte mit Revolvertechnik, bei "Durchläufern" wie bei OKI oder bei HP ab der aktuellen 3xxx-Serie aufwärts (gilt also nicht für die seligen Color LaserJet 4500/4550) haben wir schon erheblich schnellere Geschwindigkeiten, bei OKI schon in der etwa 600-Euro-Klasse von 20 Farb-Seiten / Minute, für etwas mehr gibt es sogar schon 26 Seiten / Minute (s/w immer sogar noch schneller), selbst das Einstiegsgerät liefert schon 16 Seiten pro Minute
- die Lebensdauer: Ein Tintenstrahldrucker ist in der Regel spätestens so um etwa 30.000 Seiten hin. Ein Farblaser ist dann gerade mal warmgelaufen. Dumm ist dann allerdings, wenn man sich ein GDI-Gerät angeschafft hat, bei dem Windows oder ein Mac die gesamte Seitenaufbereitung vornehmen muß und man zu den Gelegenheitsdruckern gehört. Nach rund 3, 4, 5 Jahren möchte man dann vielleicht auch mal das Betriebssystem wechseln (nächstes Jahr z. B. der Sprung auf Windows Vista), der Drucker hat kaum was gelaufen, aber der Druckerhersteller liefert keine Treiber mehr für das neue Betriebssystem. Ein PCL-/Postscriptdrucker hingegen kann auch noch dann drucken, wenn Windows XP für uns etwa das darstellt, wie Windows 3.1 heute.
- Dokumentenechtheit: Laserausdrucke sind wischfest und verblassen nicht bzw. kaum.
- Kosten pro Seite: Nein, Farblaserdruck ist nicht günstig.
Wozu der durchschnittliche Privatanwender sich einen Farblaserdrucker anschaffen sollte, erschließt sich mir auch nicht. Wenn ich meinen (gebrauchte) Drucker nicht geschenkt bekommen hätte sowie nach und nach 3 weitere baugleiche Geräte zur Verbrauchsmaterialgewinnung, dann hätte ich auch keinen.
Im gewerblichen Bereich sieht das allerdings anders aus, aber darum geht es ja in diesem Thread nicht.
Jürgen