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Betriebsanzeige für Weidezaun???

Pumbo / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Gemeinde,
in letzter Zeit habe ich wieder öfter mit Weidezäunen zu tun. Dabei ist oft wichtig zu wissen, ob sie nun unter Spannung stehen oder nicht. Zwar könnte man jedesmal die Spannungsversorgung kontrollieren, doch käme man da aus dem Latschen nicht mehr raus resp. wäre man im Bezug auf eine Leitungsunterbrechung auch nicht schlauer.
Testweise dranpinkeln geht naturgemäß mit der Zeit auf Prostata und Zeugungsfähigkeit *g*

Frage:
Kennt jemand irgendwas tragbares ähnlich zu einem Phasentester, Prüflämpchen o.ä., mit dem man einfach prüfen kann, ob "Saft" auf einem Weidezaun ist? Oder gibt es da einen anderen Dreh, ohne jedesmal anpacken zu müssen und einen gewischt zu bekommen? Im www habe ich nichts dazu gefunden. (Ich denke, z.B. die Großmeister @rill und @hook werden mir da sicher mit was aus der Bastelkiste helfen können)

Danke schon mal.

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rill Pumbo „Betriebsanzeige für Weidezaun???“
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Elektrische Weidezäune kenne ich eigentlich nur aus meiner Kindheit, als wir auf dem Land wohnten. Laut dieser Info haben solche Zäune eine Hochspannung von 2000 bis 10.000V, die aus kurzen. gepulsten Gleichspannungsimpulsen geringer (lebensungefährlicher) Energie bestehen.

Meßgeräte à la Multimeter sind da nicht ohne Weiteres geeignet, nur mit entsprechenden Hochspannungstastköpfen. Stromzangen, wie sie sirhenrythe3rd erwähnt, kommen nicht in Frage, da man ja Spannungen messen muß und keinen Strom. Es wird vermutlich ein geringer Strom fließen, verursacht durch Pflanzenbewuchs, der den Zaun berührt (soll ja vermieden werden).

Als Bastellösung kann ich mir eine stinknormale Glimmlampe vorstellen, also nach dem Phasenprüferprinzip. Beim Vorwiderstand müßte man etwas probieren, ich würde mit 1 bis 2 MΩ anfangen. Dieser Widerstand sollte aber ein hochspannungsfester Typ sein - diese sind an ihrer Größe und deutlich längeren Bauform zu erkennen (um Überschläge von Endkappe zu Endkappe zu vermeiden). Alternativ kann man mehrere Rs in Reihe schalten. Für 2W Metalloxidwiderstände werden 500V zulässige Spannung angegeben, für 3 und 4W Typen maximal 750V.

Ich würde das alles in einem stabilen Kuntstoffrohr unterbringen, vorn die Tastspitze, ein Loch im KS-Rohr für die Glimmlampe, Widerstände in Reihe. Gegenpol muß vermutlich ein metallischer Erdspieß sein (für definierte Erdverhältnisse)

Ich denke, mit etwas Experimentieren kommt man zu einer billigen Lösung (nur Anzeige, keine Messung).


rill

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S&H rill
ALLES ROGER!! Pumbo
Alles klar, danke Dir! Pumbo