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Aufnahme mit DVBT-Karten

bibons / 2 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,
Ich habe mal Analoge TV Karte gehabt und bezüglich Synchronisation bei Aufnahme verschiedene Erfahrungen gemacht.
mal waren Bild und Ton Synchron und mal nicht.
Ich habe gelesen, daß bei DVBT von anfang an die Signale digital kommen und bei Beschreibung von DVBT Karten
steht zb Bild: Mpeg2 und Ton: Mpeg2.

Jetzt meine Frage:

Gehört bei Aufnahme mit DVBT-Karten, das Problem mit Bild und Ton Synchronisation die Vergangenheit,
weil Signale vorgefertigt Digital übertragen werden?
gibt es diesbezüglich unterschiede zwischen DVBT-USB stecker und DVBT-PCI karten?

Ein andere Punkt:
Bei Beschreibung eine USB-DVBT stand ausdrücklich,
das Ton nur stereo ist.
Ich habe es so verstanden, wenn ein Sendung in Dolby digital 5.1 oder surround ausgestrahlt wird
werde ich mit diese Karte es nur normale Stereo Hören.

Jetzt die Frage:
wenn ich eine solche sendung mit diese Karte aufnehme,
die aufgenommene Video-Datei hat immernoch die surround sound,
weil die Datei digital übertragen und genauso gespeichert wird?

und wenn ich diese gespeicherte Video-Datei dann direkt von Festplatte in eine PC mit 5.1 sound ausgang, mit entsprechende 5.1 fähige Player wie WinDVD abspiele,dann bekomme ich die eigentliche sound mitdem die Sendung ausgestrahlt wurde?

Ich bin dankbar für jede Anregung und Erfahrung.

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Tilo Nachdenklich bibons „Aufnahme mit DVBT-Karten“
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Hellsehen kann ich nicht, zumal ich digitales Sat-Fernsehen am PC nutze. Es gibt bei Digitalen Fernsehkarten im PC zunächst einmal grundsätzlich ein Problem mit der Synchronizität, insbesondere wenn Du mehrere Sendungen hintereinanderweg ohne Pause aufnimmst. Ich habe in meiner Sat-Karten-Software die Möglichkeit die Größe der Ausgabedateien einzustellen und ich habe auf 1023 MB begrenzt um Synchronizitätsfehler zu vermeiden, das geht ganz gut. Neulich habe ich mal 26 Stunden aufgenommen, da war nach der Hälfte der Zeit plötzlich ein Zeitversatz von ziemlich exakt einer Sekunde drin, den ich aber per Software wegrechnen lassen konnte.

Die Einzeldateien müssen dann später natürlich zusammengefügt werden. Und man kann noch Anfang und Ende wegschneiden, weil man in der Praxis ja nicht sekundengenau aufnehmen kann. Ich benutze dafür ProjectX (Nickles-Suche benutzen). Beim Demuxen kann man bei ProjectX eine Zeitkorrektur einstellen. Die Zeitkorrektur sollte man zuvor etwa im Media Player Classic ausprobiert haben; dort lässt sich eine Zeitkorrektur einstellen. Ein Bindestrich wirkt dabei als Minuszeichen.
Das Zusammenfügen von Bild und Ton (muxen) kann man mit Cuttermaran erledigen.

Manche Abspieler kommen ganz gut mit den Streams von digitalen Fernsehaufzeichnungen klar, aber um kompatibel zu sein, empfiehlt sich die Umwandlung in .mpg und zwar nachträglich (meine TechniSat-Software bietet auch .mpg als Ausgabeformat an). Auch das erledigt ProjectX, es liefert sogenanntes .m2p, was man einfach nur in .mpg umbenennen muss.

Hintergrund:
Es wird kein standardkonformes .mpg (oder verwandte Formate) geliefert, sondern zusätzliche Zeitinfos, die bei verlorenen Datenpaketen helfen sollen. Diese Zusatzinfos sind herauszufiltern, weil die Infos Standard-DVD-Abspielprogramme, mit denen man auch die Fernsehaufzeichnungen abspielen wird, verwirren würden, insbesondere bei der Navigation.

Schau mal auf diese Seite (ist allerdings eher für Satellit):
www.lucike.info/
Dort Digital-TV, die Begriffe und Formate. (beachte MPEG2 => .mpg)

www.heise.de/ct/04/22/184/
www.beitinger.de/sat/dvd_brennen.html
www.netzwelt.de/divxvideo/index.html
www.paradiso-design.net/videostandards.html#mpeg

[Diese Nachricht wurde nachträglich bearbeitet.]

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