Ist aber sehr die Frage, was man unter "Raubkopien gegen Geld" versteht - wenn jemand für einen anderen aus Gefälligkeit eine CD oder DVD brennt, heißt das noch lange nicht, dass hier geistiges Eigentum anderer mit Gewinn weiterverkauft wird. Es kann genau so gut bedeuten, dass man sich lediglich die Auslagen für die geliehenen Rohlinge erstatten lässt. Insofern hält sich der Schreck bei mir erstmal in Grenzen ;-)
Was mich etwas irritiert ist, dass die Buben und Mädels all dies ausgerechnet der BSA gegenüber so offen zugeben - die wissen wohl gar nicht, wer das ist :-o
Falls doch, dann liegt die Dunkelziffer sicher wesentlich höher - aus dem Bauch heraus hätte ich einen Wert hoch in den Neunzigern ehrlich gesagt realistischer empfunden, denn Raubkopien besitzt doch heutzutage fast jeder, ob Jugendlicher oder Erwachsener.
Zitat: "Wir sind jedes Mal wieder erstaunt, wie viel die Schüler und Schülerinnen von der Technik des Internets verstehen, und wie wenig sie im Gegensatz dazu von der Rechtslage wissen" - wissen sie's wirklich nicht? Mein Tipp lautet da eher auf "legal - illegal - scheißegal"...
Einen logischen Widerspruch habe ich in dem Artikel entdeckt, und zwar beim Thema Angst vor dem Erwischtwerden: "Auffallend ist, dass Mädchen hier mit 43 Prozent vor den Jungen (39 Prozent) liegen - und das, obwohl sie eigenen Angaben nach weniger Raubkopien besitzen." - Sie besitzen weniger Raubkopien, gerade weil sie mehr Angst vor dem Erwischtwerden haben. Ist doch eigentlich logisch und kein Grund zur Verwunderung seitens des Autors.
CU
Olaf