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Virenbefall trotz anitvirenprogrammen

udo laurer / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Wnn ich ins Internet gehe, öffnen sich mehere viren und biringen mein system zum absturz. derjenige, der am meisten auftaucht, ist rootkit. aber auch trojaner wie TR/Dldr.Small.buy.1, TR/Dldr.Small.skn.1 und BDS/Haxdoor.GJ.1 treten auf. Ich habe mehere Antiviren- und Antispyware Programme installiert und trotzdem treten die Viren und trojaner auf. Kann es an einem unsicheren Internetprovider liegen oder an einer Mangelnden Firewall? Wer sich damit auskennt, bitte melden!

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T-Rex udo laurer „Virenbefall trotz anitvirenprogrammen“
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Kann es an einem unsicheren Internetprovider liegen ...
Ja und nein. Der Provider darf die zugestellten Daten nur mit Deiner ausdrücklichen Genehmigung filtern. Was sich zunächst recht einfach anhört, ist aber reichlich kompliziert: Das Häkchen vor "Bitte filtere meine Daten" ist schnell gesetzt, die Umsetzung ungleich schwieriger. Wenn der Provider die Mails filtert, ist das relativ simpel, da der Provider die Mail vollständig vorliegen hat, darauf kann er dann beliebige Filterregeln loslassen. Der Datenstrom eines Wurmes oder Virus' liegt aber nicht vollständig vor, hier kann der Provider nur die Datenpakete auf Gültigkeit prüfen. Es gibt zwar Regelwerke, die können die einzelnen Datenpakete auf ihren Inhalt hin prüfen, das ist aber arbeits- und kostenintensiv. Der Provider wird den Datestrom also kaum filtern. Nur kann man daraus nicht schließen, daß der Provider unsicher ist.

... oder an einer Mangelnden Firewall?
Ja und nein. Eine Firewall ist ein Sicherheitskonzept, das mehr als nur Hardware oder Software umfaßt. Wenn Du einen Router mit Portfilter hast, filtert der die Daten heraus, die unverlangt hereinkommen (Sasser, Blaster etc). Diese Daten erreichen das zu schützende System nicht. Gegen Schädlinge, die über eine unsichere Seite im Internet verbreitet werden (z. B. diverse Trojaner), oder die Du in Deinem Mailprogramm öffnest (ebenfalls Trojaner, auch Würmer), hilft der Router garnicht. Das kann man mit einem Türsteher an der Disko vergleichen: Personen, die unerwünscht sind, erreichen die Diskoräume nicht, sie werden an der Tür abgewiesen. Das schützt allerdings nicht vor Schäden, die die Personen anrichten, die der Türsteher reingelassen hat.
Bei einem Software-Portfilter gilt prinzipiell das gleiche, nur erreichen die Daten das zu schützende System. Um es mit der Disko zu vergleichen: Hier kommt jeder rein, die unerwünschten Personen werden erst an der Bar aufgefordert, die Räumlichkeiten zu verlassen.

Hier (drück mich) steht geschrieben, was Du nun zu tun hast.
 GrüßeT-Rex 
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