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Raid 1 Software vs Hardware

Albedo / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leute,

da ich viele Digibilder habe möchte ich für meine Datensicherheit was unternehmen.

Ich habe 2 gleiche HD von WD mit 120GB und noch eine kleinere 40GB für WinXP und Programme, etc.
Bisher benutze ich eine von den 120ern als externe Backup-HD im Wechselrahmen, aber das gesamte handling ist sehr umständlich.

Ich habe ein älteres ASUS Board mit einem zusätzlichen PROMISE IDE Controller (2 Slots) an Board, damit müßte sich relativ leicht ein Software-Raid realisieren lassen, oder?

Ein Mirror mit den beiden großen HD würde ich nun sehr praktisch finden.
Für mich gäbe es 2 Varianten:
1.) Software-Raid mit Windows dynamischen Datenträgern realisieren.

2.) Oder Hardware-Raid mit einem billigen (25 Euro) Raid 1 fähigen IDE Controller.

Mein Rechner hat einen 1GHZ Athlon mit 256MB Speicher.
Im Prinzip wäre Software-Raid jetzt am günstigsten, aber ich weiß nicht wie sich das auf die Performance mit meinem PC auswirkt?
Oder ist dies bei der dynamischen Datenträgerverwaltung von Windows garnicht relevant?

Habe aber auch gehört das die billigen Hardware Raids ebenso zu lasten des Systems gehen da diese einige Arbeit auf die CPU auslagern?

Kann ich HD's die einmal auf einem Hardware-Raid-Controller betrieben wurden, auch wieder als ganz normale HD an einem IDE Controller anschließen und ohne Datenverluste weiterbetreiben?

Letzte Frage:
Kann man bei der dynamischen Datenträgerverwaltung eine HD konvertieren, die Daten auf diese übertragen, dann die zweite HD ebenfalls einbinden und dann erst ein Raid 1 daraus machen -
das ganz ohne Datenverlust?

Wie ihr sehen könnt bin ich beim Thema Raid ein absoluter Neuling ;-)
Ich danke euch jetzt schon mal für die Bemühungen.

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Herid Junior Albedo „Ich verstehe soweit, Raid ist also gut für die Wiederherstellung und...“
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Als Goldstandard für Datensicherung gilt: zwei Kopien von allen relevanten Daten machen, und die dann an zwei verschiedenen Orten aufbewahren (z.B. Zuhause und auf der Arbeit). Ideal ist es, wenn man seine Datenstruktur von vorneherein auf einfache und effektive Datensicherung auslegt: das tut man z.B., indem man das Betriebssystem auf einer Partition anlegt, Anwendungsprogramme auf einer zweiten und eigene Daten auf einer dritten Partition. Von der ersten und zweiten Partition zieht man gelegentlich ein komplettes Image (sinnvollerweise dann, wenn man gerade ein größeres Programm neu installiert hat), von der Datenpartition macht man einmal ein komplettes Backup und dann nur noch inkrementelle Backups (d.h. man speichert nur noch die Dateien, die seit dem letzten Backup verändert wurden). Dabei sollte man seine e-mail bzw. Internet-Lesezeichen tunlichst auf der Datenpartition unterbringen, damit die immer auf dem aktuellen Stand gesichert werden.

Zur physikalischen Sicherheit: beachte, daß hundertneunundneunzig von DVD-RAM spricht! Deren Dateisystem unterscheidet sich radikal von dem der DVD+/-R und ist wesentlich ausfallsicherer: bei gewöhnlichen selbstgebrannten DVDs kann es einem schon nach wenigen Jahren passieren, daß die Daten plötzlich nicht mehr lesbar sind!

Falls ein Virus unter deine Dateien gerät, wird es beim Backup natürlich mitgesichert; dagen hilft, man höre und staune, ein Virenscanner, d.h. es ist natürlich sinnvoll, vor einem Backup erstmal nach Viren zu suchen. Wer ganz sicher gehen will, kann auch das fertige Backup nochmal durch den Virenscanner jagen.

Wenn du deine Backups auf DVD-RAM brennst, tust du während des Backups die Scheibe ins Laufwerk und holst sie danach wieder heraus. Wenn du deine Backups auf eine externe Festplatte schreibst, scheint es sinnvoll, sie nur für die Dauer des Backups anzuschließen: eine abgestöpselte Festplatte kann weder crashen noch von einem Virus befallen bzw. gelöscht werden.
HTH

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