Hallo Leute,
ich habe wieder mal ein mittelschweres Problem, das ich allein nicht lösen kann. Seit ich einen neuen Router verwende (Netgear WGR614v6) läuft mein Internet, wenn überhaupt, nur noch sehr, sehr langsam unter Suse Linux 9.3. Vorher hatte ich einen Netgear MR814v2, da lief alles recht flüssig, sowohl unter Linux als auch unter Windows. Doch den musste ich jetzt austauschen, weil er eine kleine Macke hatte (beim Datenaustausch innerhalb meines Heimnetzes stürzte der Router immer ab). Ich habe den neuen Router mit den gleichen Einstellungen eingerichtet wie den alten, am Rechner habe ich keine Einstellungen verändert. Sowohl für Linux als auch für Windows verwende ich die gleichen Einstellungen (feste IP 192.168.0.3, Gateway 192.168.0.1, Subnetz 255.255.255.0 und DNS 192.168.0.1). Im Windows läuft das Netzwerk, nachdem ich die WEP-Verschlüsselung deaktiviert habe recht flüssig, im Linux passiert nichts. KInternet zeigt zwar Datenfluss an, aber es tut sich lange nichts, bis entweder eine Fehlermeldung kommt oder die Seite langsam aufgebaut wird. Auf den Router habe ich aber auch unter Linux sofort zugriff, mehr aber auch nicht. Die Firewall habe ich schon an- und abgeschaltet, ohne Erfolg.
Welche Veränderung muss ich noch vornehmen.
Ach so, meine Netzwerkkarte ist eine Orinoco Silver PCMCIA, also WLAN.
Es wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte.
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Das Problem bei Linux ist wahrscheinlich, das der Anwender maximale Kontrolle über seinen Rechner bekommt. Auf der anderen Seite braucht ein normaler Anwender mehr Bedienungskomfort. Debian stable ist für den Desktopbereich und für den Serverbereich entwicklet worden. Im Serverbereich (Internet- und Intranetserver) wird normalerweise kein Grafiktreiber oder Xserver installiert. Das wird aus Sicherheitsgründen nicht gemacht. Deshalb gibt es bei Debian auch so viele Kommadozeilentools für die Konfiguration.
Ich hatte Anfangs auch sehr viele Probleme mit den Hintergrundzusammenhänegn und wußte nicht mal was ein Kompiler wie der gcc macht. Das liegt aber schon viele Jahre zurück.
Der Lernaufwand ist schon enorm bei Linux und lohnt sich eigentlich nur, wenn man mehr als Spielen mit dem Computer machen will.
Bei Solaris (oder irgend einem anderen Unix) hat man das gleiche Problem.
Unix war immer für den Serverbereich entwickelt worden und im Desktopbereich konnten sich die Firmen nie auf Standards einigen. Ein Programm welches auf dem einem Unix programmiert wurde, lief nicht auf einem anderen Unix. Das soll eigentlich bei Linux besser sein, aber in der Praxis sieht es leider anders aus.
Ein anders Problem ist der Preis von Linux. Niemand will und kann für Linux zahlen. Daher können leider die Programierer nur in Ihrer Freizeit programmieren.
Viele Aufgaben bleiben daher auf der Strecke und können nur nebenher erledigt werden.
Ich weiß selbst wie schwierig es ist manche Programierfehler zu finden und auszumerzen. Das ist richtige Arbeit ;-).
Wenn man die Programmierer zusammmen bringen könnte, ein einheitliches Linux zu entwickeln, wäre es eventuell auch nicht zu teuer.
Bei Debian testing gibt es momentan auch einen Haufen Programmierfehler zu beseitigen .