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IBM R40 Notebook CPU-Tausch? P-M 1.5GHz gegen P-M 2.1 GHz

junky1 / 2 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich habe versucht meine alte Pentium M CPU in meinem IBM R40 (2722)
Notebook gegen eine neue Variante des Sockels 478-pin Micro-FCPGA zu
ersetzen.

Also kaufte ich mir eine Intel Pentium-M 765 2.10GHz (SL7V3), 100MHz
FSB, 2048kB Cache CPU und tauschte diese gegen meine alte aus.

Drücke ich nun den Netzschalter am Notebook geht der Rechner zwar an,
jedoch bleibt der Bildschrim schwarz und der Rechner fährt nicht
hoch.

Stecke ich die alte CPU wieder in den Sockel läuft alles wunderbar.

Kann sich jemand dieses Verhalten erklären? Laut Intel unterstützt
mein verwendeter Chipsatz beide Prozessoren und auch der Sockel ist
derselbe!

Gibt es hier einen Trick, vielleicht ein IBM Bios Patch oder
ähnliches?

Danke

Bavarius junky1 „IBM R40 Notebook CPU-Tausch? P-M 1.5GHz gegen P-M 2.1 GHz“
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Hi !

>>> Kann sich jemand dieses Verhalten erklären?

Welchen CPU-Kern hat denn Dein 'alter' Pentium-M mit 1,5 GHZ ?? Ist das jetzt ein
Banias oder ein Dothan ? Ich gehe mal davon aus, daß Du einen 'alten' Banias mit
1 MB L2-Cache gegen einen 'neuen' Dothan mit 2 MB L2-Cache getauscht und
bestimmt noch kein Bios-Update gemacht hat...,-)

Tja, anscheinend sind im vorhandenen Bios keine passenden MicroCodes für den
neuen Prozzie enthalten, dann denn das zeigen die geschilderten Symptome.
Ein BiosUpdate mit dem Support der neuen CPUs könnte zwar Abhilfe schaffen,
aber an so ein für den neuen Prozzie geeignetes Bios muß man erst mal rankommen...

Das Problem liegt darin, daß gerade ein Notebook ein absolutes OEM -Gerät ist. Das Bios eines
Notebooks ist praktisch immer eine eigenständige und völlig proprietäre Angelegenheit, die vor
dem Zugriff der experimentierfreudigen Kundschaft möglichst umfassend geschützt wird, damit
für den Hersteller möglichst wenig gewinnschmälernde Unkosten für Service und Support anfallen.

Aus diesem Grunde setzten die großen OEM-Hersteller seltenst ein 'Standard-Bios' wie AMI oder Award ein,
denn dafür gibt es einige Tools wie z.B. cbrom oder den Biospatcher, mit denen man einem 'Standard-Bios'
auch die neuen CPU-MicroCodes verpassen kann. Bei vielen Desktop-Mainboards mit AMI- oder Award-Bios
kann man diese Programme anwenden, aber bei einem Phoenix - oder OEM-Bios beißen diese Progs auf Granit,
bei so einer rein proprietären OEM-Kacke hast Du mit diesen 'do_it_Yourself-Tools' einfach keine Chance...

Die OEM-Hersteller denken sich halt :
" Wo kämen wir denn hin, wenn jeder aufrüstwilliger Kunde auf ganz einfachem Wege eine vollständige
Aufwertung des Notebooks selber durchführen kann ?? Wenn der einen flotteren Rechner haben will, dann
soll der sich gefälligst auch unser neues Modell für teuer Geld kaufen und somit den Gewinn / Umsatz / Bilanz
unserer Firma in die Höhe treiben !!!"

Daher schau mal auf die Homepage des Herstellers rein, sieh zu, daß Du das aktuelleste BiosUpdate
für Dein Gerät auftreiben kannst und probier es mal damit. Vielleicht klappt es damit ja auch, wenn nicht,
dann mußt Du den neuen Prozzie eben an den Händler zurückgeben oder bei Ebay verchecken...
... oder Du besorgst Dir ein Sockel479-Mainboard für den Desktop-Rechner..
oder falls Du ein zum 'Asus CT-479' -Adapter kompatibles Asus - Sockel478 -Mainboard besitzt,
kannst Du den Prozzie auch dortig ' verschwenden '....

Alles klar ??

cu Bavarius

Ps:
... oder Du könntest den ' an meinem Notebook leider überhaupt nicht funktionierenden P-M 765, daher
keinerlei Rücknahme, Umtausch oder Garantie ' [ = Dein potentieller Ebay-Text für den Fall, daß Du das Teil
dort verscheuern müßtest ] auch an mich verkaufen, aber Vorsicht : Für derart bzgl. Funktionalität dubiose Ware
würde ich [ so wie jeder andere Ebay-Interessent auch ] ebenfalls nur minimalste Preise bezahlen wollen...;-)))