Lange wird sich die BRD ja nicht mehr vor tatkräftigen außenpolitischen Engagement drücken können. Der 50-Minuten längere Directors Cut, um 22,20 Uhr auf Kabel 1:
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Der Film ist klar reichlich auf Droge entstanden, wenig stringent, eher emotional. Und sicherlich ist - wie bei mancher allzu moderner Opernaufführung - der Vietnamkrieg nur Anlass, um Selbsterfahrungsfragen und Philosophie abzuhandeln. Wie in diesen Opern der klassische Stoff und Text vergewaltigt und erweitert wird, so wird hier mit dem Vietnamkrieg verfahren. Viele Filmszenen handeln klar im Irrealen, etwa wenn mit grün geschminktem Gesicht die Toten weiter mitspielen.
Das Stück "The End" ist von Jim Morrison (The Doors). Sein Vater war General und ein wesentlicher Architekt des Vietnamkrieges. Morrison hat stets fälschlich bestritten, dass er noch lebende Eltern hat.
Allerdings ist die Kriegsführung der Amerikaner in Vietnam schrill gewesen und sie ist es bis heute (Iran). Im zweiten Weltkrieg hieß die Devise "wir treffen jede Stadt, wenn sie nur groß genug ist". Heißt, wenn eine Fabrik zerstört werden musste, hat man aus großer Höhe die ganze Stadt plattgemacht.
Es kommt aber auch der Kulturunterschied klar zum Tragen und die Bedeutung asymetrischer Kriegsführung. Man ist der Grausamkeit (den geimpften Kindern die Arme abschneiden, belegter historischer Fakt!) keineswegs einfach per Technik überlegen.
Ich finde der Directors-Cut ist stimmiger als das Original. Obwohl es eigentlich ein Fremdkörper im Film ist, ist die Psychologie der Playboy-Häschen goldig geraten.