heute waren 2 vertreter bei uns zu besuch, und wollten meinem vater die o.g. filteranlage verkaufen.
Leider war ich nicht dabei, denn ich hätte es gerne mitgehört
naja, soviel ich jetzt mitbekommen habe:
- die tüpen meinen unser trinkwasser sei scheiße
- wir sollen den filter für schlappe 1200€ kaufen
das "verkaufsgespräch" dauerte fast 2 stunden, mein vater ist scheinbar beeindruckt (anmerkung: ist nicht schwer ihn für etwas sinnloses zu begeistern, seine schwäche)
ich halte es für klare abzocke, denn ich sag mal bevor ich mir so ne 1200€ machine hole, werde ich wohl vorher das wasser für 20€ von nem fachmann auswerten lassen, ob dies überhaupt nötig ist, und nicht sofort den kaufvertrag unterzeichnen (worauf die gedrängt haben, aber nicht erreicht haben)
im net habe ich leider nicht viel zu dem thema gefunden, ausser diesem forum (http://www.wasser.de/aktuell/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000002385&seite=1&begriff=&tin=&kategorie=) --> welches aber von nem flame-war dominiert wird
Mein gefühl sagt mir: klassische verarsche
Habt ihr schon erfahrungen mit sowas gemacht?
Leider kann ich nicht mit mehr infos dienen, da ich wie gesagt nicht beim verkaufsgespräch dabei war
MFG Hellspawn
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Nebenbei: Blei wirkt als Nervengift. Bevor also das eintritt, was Laien als "Vergiftung" ansehen hat das Plumbum (lat. "Blei", daher Pb als Elementsysmbol) schon LANGE "gewirkt". Aufgrund der neurologischen Ausfälle sollte es i.a. bei chronisch Blei im Trinkwasser schon lange vor einer "Vergiftung" erkannt werden. Ob es dann möglich ist, die weitere Bleieinbringung zu verhindern, ist was anderes.
Überhaupt: Trinkwasser ist WESENTLICH besser als sein Ruf! Trinkwasser wird unter erheblich(!) schärferen Bedingungen, Auflagen und Prüfungen gewonnen, als das am schärfsten geprüfte Mineralwässerchen. Beim Trinkwasser wird das Produkt laufend auf 6 bis 8 Dutzend Verunreinigungen geprüft (je nach Gegend, wo es gewonnen wird), Mineralwasser gerade mal auf 1 bis 2 Dutzend. Man kann ein "gesundes" Mineralwasser kaufen, das soviel Salz enthält, daß man mit Babys, die größere Mengen davon schlucken mußten, schnell zum Onkel Doktor muß.
Übrigens: aus Kupferrohren geht auch Kupfer in das Wasser über, nicht nur ggf. Blei. Es werden heutzutage Wasserrohre aus Kunststoff gemacht, weil die 1. billiger, 2. billiger, 3. billiger ... 15. billiger sind und auch weniger Stoffe ins Wasser abgeben - wenn bei der Verlegung nicht gepfuscht wurde... Außerdem wachsen (verkalken) Kunststoffe nicht zu leicht zu wie Metallrohre.
Mit Ausnahme des Bleis sind die Metallionen-Übergänge ins Wasser tendenziell eher übertrieben, was deren medizinische Wirkung angeht. Zu suchen haben sie gleichwohl nichts darin. Siehe auch z.B. die Liste von Metallionen, die in Mineralwässern drin sein dürfen...