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Suse 9.3 - DSL - Surfen und Download = Unverträglichkeiten?

johnT / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Nun bin ich als Neuling in Linux schon länger dabei (aber offenbar lernt man nie aus, d.h. nach Jahren ist man immer noch Neuling) und inzwischen bei Suse 9.3 angelangt. Als speziell Suse Interessierter ist 9.3 wohl derzeit die Top-Version und ich bin fast zufrieden. Nur stört mich immer noch das fast.

Konkret: Wenn ich downloade ist permanent deneben kein Surfen möglich, da sich der Seitenaufbau um 80 % reduziert. Egal ob Amule oder Azureus benutzt wird, es ist immer das gleich Problem. Nun hab ich schon vieles ausprobiert, von tecchannelCompakt über MTU, MSS und Rwin gelesen und Einstellungen an Mass vongenommen. Das Einzige was etwas geholfen hat, allerdings auch nur generell für den Seitenaufbau des Firefox-Browsers, war das hier bei Nickles empfohlene Firefox-Tunig. Nur beim Download ist dann alles wieder vorbei. Auch die Easy-Linux, die ich sehr schätze, hat zwar Netzwerktools und Diagnose in der Ausgabe 08/2005 angepriesen, nur wie sie helfen sollen und wie Einstellungen ermittel werden, da hat man sich fein rausgehalten. Also auch keine Hilfe.

Mein Netgearrouter sollte korrekt konfiguriert sein, da der Internetzugriff über XP (leider) tadellos funktioniert und nicht diese Einschränkungen wie bei Suse 9.3 aufweist.

Mich würde einfach mal interessieren, ob es anderen Linux-Benutzern genauso geht. Sobald ich mit DSL einen Download anfange per Mule/Torrent ist ein Surfen nicht mehr möglich. Ganz anders dagegen WinXP mit Cfos. Da ist alles noch drin. Selbst der Roaringpinguintreiber für 9.3 hat hier nicht weitergeholfen. Oder schalten Linuxer beim Surfing den Download immer ab? Sieht es bei Debian, Kubuntu, Ubuntu, Sarge, Mandrake und Fedora genauso erbärmlich hinderlich aus, dass das Eine sich nicht mit dem Andern verträgt?

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Mario32 johnT „Suse 9.3 - DSL - Surfen und Download = Unverträglichkeiten?“
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Sobald ich mit DSLbild einen Download anfange per Mule/Torrent ist ein Surfen nicht mehr möglich.

Das generelle Problem ist dabei, das beim asynchronen DSL und beim Netzwerkprotokoll TCP/IP die datenströme erstmal keine Prioritätskennzeichnung haben. Das heißt sie werden in der reihenfolge des eingangs abgearbeitet.
Wenn du jetzt datenströme deines filesharings hast, kommen da viel mehr in kurzer zeit zusammen die den durchgang blockieren für die datenströme des "normalen surfens".
Um diese Verstopfung durch die regel beim TCP/IP "wer zuerst kommt malt zuerst" zu verhindern wird eine Technik benutzt die den unterschiedlichen Paketen unterschiedliche bearbeitungsprioritäten zuweisen, so das beispielsweise deine surfanfragepakete einen "vip-pass" kriegen und an der schlange der filesharingpakete vorbeigehen dürfen.
Stichworte hier: Trafficshaping bzw. Quality of Service
Du mußt also sehen das du deinem linux beibringst seinen netzwerkverkehr entsprechend zu priorisieren mit entsprechenden trafficshaping-tools oder bei den filesharingtools die verbindungsanzahlen ebend radikal runterfahren das durch deinen netzwerk"flaschenhals" die wenigeren surfpakete auch noch durchpassen. Ich bin sicher es gibt Programme unter linux für TRAFFICSHAPING. Setze sowas ein, und du solltest glücklich surfen können :-)

infos z.b. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Traffic-Shaping

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