Die hessische Sozialministerin Lautenschläger (CDU) hat eine Verschärfung von Hartz IV gefordert.
Bevor ein Langzeitarbeitsloser staatliche Unterstützung erhält, sollen nach ihren Vorstellungen Eltern und erwachsene Kinder für den Unterhalt aufkommen - auch wenn sie nicht mit ihm in einem Haushalt wohnen.
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Über Emilys Beiträge und Einstellung kann man durchaus geteilter Meinung sein, was mich aber wirklich stört, ist dieses, wenn du nicht wählen willst, dann darfst du auch keine eigene politische Meinung haben. Das ist mir zu despotisch.
Ich habe, zumindest noch, das Recht mir auszusuchen, was ich mache und was nicht. Wenn mir das Angebot nicht zusagt, dann bin ich nicht verpflichtet unter den mir nicht genehmen auszuwählen.
Wenn ich kein Bier mag, dann muss ich noch lange kein Alkoholfreies nehmen, nur weil es kein Mineralwasser beim Kiosk gibt, also nur die Wahl zwischen alkfrei, oder verdursten haben soll. (ja der Vergleich hinkt)
Wenn ich ich nicht wählen gehe, dann ist das eine Meinungsabgabe, nämlich die, dass mir die angebotenen Produkte so nicht passen. Das diese Stimmen prozentual umgerechnet werden und am Ende radikale Parteien stärken ist auch eine Meinungsbekundung, wenn auch eine sehr bequeme.
Zur Wahl zu gehen und den Zettel ungültig zu machen ist die Variante mit mehr Aufwand und für das prozentuale Einsacken eine verlorene Stimme, aber nichts desto Trotz eine Meinung.
Ich lasse mir verdammt noch mal von niemandem vorschreiben welchen Ansichten ich mich anzuschliessen habe! Nur weil ich meine Ansichten nicht vertreten sehe bin ich nicht verpflichtet irgendwelche Anderen anzunehmen, oder ihnen zu zustimmen! Gehts noch?
Da wir, so scheint es mir jedenfalls, in einer Art Wirtschaftsoligarchie leben, muss ich mich nicht verpflichtet fühlen eine scheinbare Meinungsäusserung wahr zu nehmen, um mir hinterher sagen zu lassen, na du hast die ja gewählt, also beschwer dich jetzt nicht. Du hast dich der falschen Meinung angeschlossen, also hast du jetzt gefälligst die Klappe zu halten. Das ist infam! Du siehst, deine Totschlagsargumentation funktioniert in beide Richtungen und wird in politischen Kreisen gerne genutzt. Es ist einfach ein Sinn entleertes sich im Kreise drehen, bei dem nie etwas Konstruktives heraus kommen kann. Jeder kann wann immer er/sie es möchte seine politische Meinung kund tun, ob nun gewählt, oder nicht und muss nicht erst den Durchschlag eines Wahlzettels vorlegen, bevor er/sie sich äussern darf. Selbst Abgeordnete enthalten sich ihrer Stimmen, bei Abstimmungen und nach der Argumentation dürften sie bis zum Ende einer Legislaturperiode nichts mehr politisches sagen.
Du darfst deine Ansichten schliesslich genau so kund tun, auch wenn du die "falsche" Partei gewählt hast. Du äusserst deine Meinug auf diese Weise, andere Leute sehen sich dazu nicht in der Lage.
Letztlich ist es auch nicht der Sinn einer Wahl, dass einem hinterher von Volkes Stimme gnädig erlaubt wird seine Meinung am Stammtisch kund zu tun. Das ist immer noch ein Grundrecht!